- Nayib Bukele schimpfte auf Twitter, nicht die Regierung der Vereinigten Staaten stehe für Freiheit, sondern der Bitcoin.
- Die offizielle Untersuchung im Auftrag des US-Senats soll die Auswirkungen einer gesetzlich verankerten Kryptowährung auf einen souveränen Staat analysieren.
Nayib Bukele, Präsident des einzigen Landes der Welt, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat, ist mal wieder sauer auf die US-Regierung.
Bukele wetterte in Social-Media gegen die US-Senatoren, die einen Gesetzentwurf eingebracht haben, um El Salvadors Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zu untersuchen. Laut den von Bukele „enthüllten“ Dokumenten wird der Gesetzentwurf als „Rechenschaftspflicht für Kryptowährungen in El Salvador“ bezeichnet.
„Nicht in meinen wildesten Träumen hätte ich gedacht, dass die US-Regierung Angst vor dem hat, was wir hier tun“, twitterte Bukele, und weiter ging es:
„Die US-Regierung steht NICHT für die Freiheit und das ist eine erwiesene Tatsache.Also werden wir für die Freiheit eintreten.Das Spiel läuft! #Bitcoin ist FU-Geld!“
El Salvador hatte Bitcoin im vergangenen Jahr als offizielle Währung neben dem Dollar eingeführt. Somit können die Menschen in El Salvador beide Währungen wahlweise benutzen.
Den Einfluss einer gesetzlich verankerten Kryptowährung auf eine Nationalökonomie verstehen
Laut den von Bukele geteilten Dokumenten sind die Vereinigten Staaten sehr an Informationen über die Auswirkungen der Einführung von Bitcoin in El Salvador interessiert. Die Bitcoin-Akzeptanz in El Salvador wurde Mitte Januar 2022 auf 70 Prozent geschätzt, basierend auf der Zahl der Nutzer der staalich verordneten Chivo-Wallets. Nach Angaben von Bukele haben 4 Millionen Wallets von 6,5 Millionen Transaktionen mit Bitcoin getätigt.
Aus US-Senatskreisen heißt es:
„Der … geforderte Bericht soll … die Auswirkungen einer solchen Einführung von Kryptowährungen auf … den bestehenden Sanktionsrahmen der Vereinigten Staaten und das Potenzial für die Verwendung von Kryptowährungen zur Umgehung solcher Sanktionen einschließen…“