- Das FBI warnt vor der Teilnahmen an Gewinnspielen oder Lotterien wenn dafür Gebühren verlangt werden
- Diese ergaunerte Beute wird sofort ins Ausland transferiert was die Aufklärung des Betrugs und die Wiederbeschaffung des Geldes erheblich erschwert
Am 5. November teilte das FBI mit, dass die Zahl der Betrügereien, bei denen Krypto-Geldautomaten und QR-Codes genutzt werden, um digitale Wallets ahnungsloser Opfer zu plündern, stark angestiegen ist. Bislang wurden mehrere Varianten dieser Betrugsmasche identifiziert. Die Betrüger geben sich als Vertreter einer Behörde oder einer Lotterie aus, und verlangen eine Gebührenzahlung, bevor sie eine angeblich gewonnene Summe Geldes auszahlen könnten. Sie bringen die Opfer dazu, einen Geldautomaten für Kryptowährungen aufzusuchen, um die Gebühr zur Freischaltung der vermeintlichen Gewinnauszahlung zu begleichen. Nach der „Gebührenzahlung“ sollen die Opfer schließlich einen QR-Code scannen, um den angeblichen Gewinn in ihr Wallet eingezahlt zu bekommen.
Natürlich ist all das Humbug, denn eingezahlt wird da nichts, sondern das Wallet der Opfer wird restlos geleert und das vormalige Guthaben landet in Echtzeit auf Auslandskonten der Betrüger. Das erschwert die Wiederbeschaffung der Gelder enorm. Das FBI warnt, man solle sich von Plattformen fernhalten, die ausschließlich Krypto-Transaktionen durchführen und man solle auf keinen Fall einer Aufforderung zu einem Anruf oder der Versendung einer Email folgen und auch keinen QR-Code scannen.
Krypto-Betrug nimmt stark zu
Da sich immer mehr Einzelhändler am Krypto-Markt beteiligen, steigt gleichzeitig die Zahl der Betrüger. Wie Business Insider berichtet, steigt die Zahl der die Krypto-Betrügereien um 41% pro Jahr.
Anfang dieses Jahres hatte bereits Cardano-Gründer Charles Hoskinson die Krypto-Kunden aufgefordert, sich vor den zunehmenden Betrügereien in Acht zu nehmen. Nach Angaben des Cardano-Gründers war die Cardano Blockchain ebenfalls betroffen, die Verluste der Kunden betrugen über eine Million Dollar in Cardano (ADA). Die Betrüger hatten behauptet, dass Hoskinson führe eine ADA-Verlosung durch.
Vor kurzem ist eine weitere Betrugsmasche aufgetaucht, bei der Betrüger mit Hilfe von Google-Anzeigen die Kunden-Wallets plündern. Die die Kriminellen und schalten Google-Anzeigen für bekannte Krypto-Wallets, deren Namen so geschickt manipuliert sind, dass sie den realen Wallets stark ähneln. Kunden der Phantom- und Metamask-Wallets wurden Opfer dieser Masche. Die Anzeigen erscheinen oberhalb der gefälschten Website der prominenten Wallets. Unvorsichtige Kunden der realen Wallets geben ihre Anmeldedaten ein – und innerhalb kürzester Zeit sind ihre Wallets ausgeräumt.
Im August hatten australische Krypto-Kunden bis dahin in diesem Jahr 70 Millionen Dollar an Betrüger verloren. In einem Chainalysis-Bericht wird erwähnt, dass auch die Krypto-Ransomware-Aktivitäten in Osteuropa zugenommen haben.
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