- Nationale und internationale Behörden weltweit wollen mehr Regulierung der Kryptobranche.
- EZB-Präsidentin Lagarde sieht die Finanzstabilität durch DeFi gefährdet.
Der Abschwung auf dem Kryptomarkt hat die Aufmerksamkeit von Behörden auf der ganzen Welt auf sich gezogen. Daher ist es wahrscheinlich, dass die Regulierungsbehörden ihre Bemühungen zur Regulierung des Krypto-Marktes beschleunigen. Viele konzentrieren sich derzeit insbesondere auf eine strengere Regulierung des Krypto-Staking- und -Lending-Bereichs.
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, äußerte sich am 21. Juni in einer Rede vor dem Europäischen Parlament. Lagarde forderte alle Behörden auf, den Kryptomarkt stärker zu überwachen. In der vergangenen Woche hatte Celsius Network, ein bis dahin führender Krypto-Kreditgeber, die Konten seiner Kunden gesperrt, eine Aktion, die übrigens rechtlich nicht zu beanstanden ist – die Betroffenen hätten halt das Kleingedruckte genau lesen müssen.
EZB-Präsidentin stellt konkrete Forderungen

Lagarde zufolge macht das schnelle Wachstum des Krypto-Raums bald einen zweiten Folgerahmen erforderlich. Ihre Aussage bezieht sich auf die MiCA-Politik (Markets in Crypto Assets), die in den nächsten zwei Jahren in allen EU-Ländern in Kraft treten soll. Lagarde fügte hinzu:
„MiCA ii muss sich mit der wachsenden Popularität von Krypto-Asset-Lending und Staking befassen.“
Lagarde leitet auch den Europäischen Ausschuss für Systemrisiken (ESRB) leitet. Daher ihr großes Interesse an der MiCA-Politik in Bezug auf den Krypto-Markt
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Die EZB-Präsidentin wies darauf hin, dass Anleger und Verbraucher gefährdet sind, wenn sie in diese unregulierten Produkte investieren oder sie kaufen. Betrug sei an der Tagesordnung. Auch könnten Bewertungen bei kriminellen Geschäften ohne Kontrollen leicht gefälscht werden.
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DeFi stellt laut Lagarde ein Risiko für die Finanzstabilität dar
Lagarde sieht besonders in der dezentralen Finanzierung (DeFi) eine Bedrohung für die Finanzstabilität. Daher müsse der nächste MiCA-Rahmen diesen Aspekt und andere finanzielle Drittsysteme abdecken.
Der EZB-Präsidentin zufolge gibt es bei Bitcoin keinen definierbaren Emittenten. Daher werde sich dieser zweite Rahmen auch mit Vorschriften befassen müssen, die explizit für Bitcoin gelten. Letzten Monat gab es ein Statement der Europäischen Zentralbank, in dem es hiess, Kryptowährungen hätten keinerlei Wert an sich und die Branche lebe hauptsächlich von Spekulationen.
Krypto-Börsen verzeichnen massive Bitcoin-Abhebungen
Die Volatilität des Kryptomarkts steigt, da immer mehr Bitcoin-Anleger
verkaufen. Jüngste Daten von Glassnode zeigen, dass in den letzten sieben Tagen Bitcoin für etwa 2,2 Milliarden Dollar verkauft wurden. Grundlage der Schätzung ist der aktuelle Kurs.
Kryptoanalyst Ali Martinez twittterte Daten, die zeigen, dass zwischen dem 14. und 21. Juni mehr als 108.200 Bitcoin aus den Wallets der Börsen abgezogen wurden.
In der Regel deuten massive Abflüsse von digitalen Vermögenswerten von Börsen auf einen starken Kaufdruck hin. Das bedeutet eigentlich, dass es mehr Käufer als Verkäufer gibt. Es kann aber auch bedeuten, dass die Inhaber ihre Bitcoin von den Börsen abziehen, um sie woanders zu lagern.
Zu- und Abflüsse von digitalen Vermögenswerten wirken sich in der Regel stark auf die Tendenz des Kryptomarktes aus. Wenn sich dieser Trend in den nächsten Tagen fortsetzt, könnte dies darauf hindeuten, dass der Bitcoin-Trend sich bald nach oben dreht.
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