- Die EOS-Community bereitet sich auf das so genannte Mandel 3.0 Netzwerk-Upgrade für 2022 vor.
- Das Upgrade wird drei wichtige Hard-Fork-Funktionen mit sich bringen und ist Teil der Bemühungen der Blockchain, sich vom Entwickler Block.one zu lösen.
Seit ihrer Einführung im Juni 2018 ist die EOS-Blockchain sowohl von Erfolgen als auch von Kontroversen geprägt. In den letzten Monaten war die Entwicklung des Netzwerks mangelhaft, was den neuen CEO Yves La Rose dazu veranlasste, es als „Fehlschlag“ zu bezeichnen.
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Die jüngste Ankündigung von Daniel Larimer, Gründer des EOS-Entwicklerunternehmens Block.one, versucht, die Lage aufzuhellen. Das Netzwerk plant 2022 ein Upgrade, bei dem das EOSIO-Code-Repository in eine neue Codebasis unter dem Arbeitstitel „Mandel“ – kurz für Mandelbrot – umgewandelt werden soll. Die endgültige Berzeichnung soll nach einem Konsens zwischen allen EOSIO-betriebenen Blockchains vergeben werden.
Larimer sagte:
„Damit wird die Unabhängigkeit von EOS von Block.one symbolisch vollendet, denn zum ersten Mal läuft im EOS-Netz eine Version der Software, die nicht von Block.one entwickelt oder freigegeben wurde.“
Vor einigen Wochen wählte die EOS-Gemeinschaft eine neue Führung, um die Entwicklung des Netzwerks zu unterstützen, und fror fast 7OM Block.one-Token ein. Beides waren Bemühungen, die helfen sollten, die inzwischen angeschlagene Beziehung zu Block.one zu beenden.
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EOS bereitet sich 2022 auf den Start von Mandel 3.0 vor
Die neue Codebasis wird von Mandel 3.0 ausgehen. Sie wird von EOSIO 2.0 abgeleitet sein, mit „einigen der wertvollsten Erweiterungen von EOSIO 2.1 und einigen von EOSIO 2.2.“ Mandel 3.0 wird auch neue Hard-Fork-Funktionen mit sich bringen, unter anderen konfigurierbare WASM-Limits und erweiterte konfigurierbare Blockchain-Parameter.
So wird beispielsweise die Größe der einsatzfähigen Smart Contracts erweitert, so dass größere, leistungsfähigere Verträge eingesetzt werden können. Diese Funktionalität ist in beide Richtungen anpassbar, das bedeutet, sie kann bei Bedarf erhöht oder reduziert werden, falls Angreifer sie ausnutzen.
Die zweite Entwicklung, die Vertragszahlungen, eliminiert die Kosten für die Kontoerstellung für Nutzer, die EOS einfach nur als Währung nutzen wollen. Sie vereinfacht auch die Implementierung von Datenschutz-Token, ohne die Privatsphäre der Nutzer im Ressourcensystem zu beeinträchtigen. Die dritte Entwicklung schließlich erleichtert es Entwicklern, Änderungen am EOS Mainnet vorzunehmen.
Damit dieses Upgrade für Blockproduzenten auf EOSIO 2.1 gilt, werden die Entwickler eine von EOSIO 2.1 abgeleitete Version von Mandel 2.3 veröffentlichen. Diese wird aus den Mandel 3.0 Hard Forks bestehen und den EOSIO 2.1 Knoten das Upgrade auf Mandel 2.3 erleichtern.
Termin-Details
Laut dem Fahrplan 2022 für die Übernahme von Mandel’s EOSIO wird das Upgrade zwischen dem 31. Januar und dem 19. Mai 2022 stattfinden. Das Mandel-Testnetz wird im Februar und die endgültige Version im März veröffentlicht.
Die EOS Network Foundation hat mit dem Clarionos-Entwicklerteam eine Finanzierungsvereinbarung getroffen, allerdings vorbehaltlich der Zustimmung der Blockhersteller. Die Stiftung wird 200.000 EOS-Token nach der Auslieferung des Mandel 3.0 Release Candidate am 31. Januar 2022 auszahlen.
Wie die meisten anderen Kryptowährungen hat sich auch der EOS-Token noch nicht von der mehrwöchigen Marktkorrektur erholt. Unsere
Daten zeigen bei Redaktionsschluss einen Kurs von 3,25 Dollar, was einem Rückgang von 0,5% entspricht. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Auswirkungen die jüngste Netzwerkentwicklung auf EOS haben wird.
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