Das erste Bitcoin-Casino öffnete 2014 seine Türen. Damals steckten Kryptowährungen noch in den Kinderschuhen und es gab nur wenige Nutzer, die diese Angebote überhaupt nutzen konnten. Kaum jemand besaß damals ein Wallet oder wusste, wie man damit umgeht. Das hat sich geändert, nicht zuletzt durch den Krypto-Investitionsboom der letzten Jahre. Immer mehr Menschen haben Kryptowährungen herumliegen und suchen nach Möglichkeiten, sie gewinnbringend anzulegen oder auszugeben. Davon profitieren auch Casinobetreiber, indem sie Bitcoin und andere Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren. Die Behörden stehen diesem Trend aber misstrauisch gegenüber.
Zahlungen als besondere Herausforderung für Online Casinos
Beim Glücksspiel wechseln große Geldsummen die Hände, und das in rasender Schnelle. Und so stellt die Zahlungsabwicklung Online Casinos vor eine besondere Herausforderung. Viele Zahlungsdienste leiten größere Summen nur nach eingehender Prüfung an Casinos weiter, was zu Verzögerungen und Missverständnissen bei der Abwicklung führen kann. Banken berechnen außerdem oft Zusatzgebühren für Zahlungen an Glücksspiel-Plattformen. Das verärgert ihre Kunden natürlich, sodass sie sich nach Alternativen umsehen. Schließlich gibt es noch die Frage der Anonymität. Wer Bankdienstleistungen oder eine App wie Paypal nutzt, muss seine wahre Identität bei jedem einzelnen Casino hinterlegen, bei dem er spielt. Das möchten viele Nutzer vermeiden, da sie sich Gedanken um den Datenschutz machen. Kryptowährungen können durch die Blockchain-Technologie einige dieser Probleme beheben.
Wachsende Beliebtheit von Krypto-Casinos
2014 war das erste Krypto-Casino noch eine Kuriosität. Acht Jahre später akzeptieren immer mehr etablierte Casinos Kryptowährungen als Zahlungsmethode. Es gibt gute Gründe dafür, dass viele Spieler Kryptowährungen bevorzugen. Dazu gehören die verbesserte Sicherheit, die durch die verschlüsselte Zahlungsmethode und die Möglichkeit der Anonymität erreicht wird, sowie reibungslose Transaktionen auch über Landes- und Währungsgrenzen hinweg. Großzügige Krypto Casino Bonus Angebote wie Einzahlungsboni, Freispiele oder Cashback-Angebote tun ihr Übriges, um die Besitzer von Bitcoin, Ethereum und Co. anzulocken. Und so gibt es heute weltweit mehrere hundert Casinos, die Zahlungen mit Kryptowährungen anbieten. Die meisten davon sind lizenzierte Anbieter, die überregional oder sogar weltweit operieren. Es gibt zwar auch einige weniger seriöse Plattformen, die ohne gültige Erlaubnis im Darknet betrieben werden. Sowohl von der Qualität der Angebote als auch von der Sicherheit her hinken sie aber weit hinter den legalen Angeboten zurück. Allerdings geraten die legalen Anbieter derzeit in immer mehr Ländern unter Druck.
Zunehmend gesetzliche Einschränkungen
Der Gesetzgeber blickt nämlich eher misstrauisch auf Kryptowährungen. In Deutschland, wo das Glücksspielrecht 2021 reformiert wurde, sind Kryptowährungen als Zahlungsmittel nicht mehr zugelassen. Die neuen Regeln schließen außerdem eine Reihe von weiteren Zahlungsmitteln aus und beschränken damit die Freiheit der Nutzer erheblich. Begründet wird dies mit dem Spielerschutz sowie der Vermeidung von Geldwäsche. Denn die deutschen Behörden wollen lückenlos nachverfolgen können, wer mit wie viel Geld im Casino spielt. In den USA ist die Rechtslage hingegen von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich. In vielen Bundesstaaten ist das Online-Glücksspiel gänzlich verboten, damit ist es auch verboten, Krypto-Casinos zu nutzen. Anders verhält es sich in Bundesstaaten wie Nevada oder New Jersey, wo das Online-Glücksspiel grundsätzlich erlaubt ist. Dort gibt es keine Gesetze, die die Nutzung von Kryptowährungen bei Online Casinos verbieten. Ob das auch in Zukunft so bleibt, muss sich noch zeigen.