- Die Britische Konjunkturkrise steigert das Interesse an Krypto-Assets in der EU, da Anleger aufgrund der Inflation und steigender Anleihe-Renditen Alternativen suchen.
- Zinserhöhungen der EZB und Stagflationsängste könnten die Dynamik des europäischen Kryptomarkts und die Akzeptanz von Stablecoins verändern.
Die jüngste Volatilität an den britischen Finanzmärkten, die durch Inflationsängste und geplante US-Zölle ausgelöst wurde, hat sich auf ganz Europa ausgeweitet, was sich auch auf den Kryptosektor auswirkt. Laut Bloomberg verhandeln Investoren in ganz Großbritannien über mehr Volatilität auf den traditionellen Märkten, da die britischen Anleiherenditen auf Rekordniveau steigen und das Pfund abwertet.
Aufgrund dieser Volatilität sind die Menschen mehr an alternativen Vermögenswerten als Gegenpol zur wirtschaftlichen Unsicherheit interessiert – einschließlich Kryptowährungen. In der Vergangenheit waren Bitcoin und andere große digitale Vermögenswerte sichere Häfen in Zeiten der Marktvolatilität; dieses Mal könnte es anders sein.
Auswirkung von UK-Marktturbulenzen auf EU Kryptobranche ist unklar
Die Auswirkungen bleiben jedoch unklar. Während einige Anleger in Kryptowährungen investieren würden, könnten andere ihr Engagement in Risiko-Anlagen reduzieren, um Verluste bei Anleihen und Aktien auszugleichen. Insbesondere wenn die Liquidität auf den Finanzmärkten abnimmt, könnte diese doppelte Dynamik zu kurzen Kursausschlägen bei Kryptowährungen führen.
Sollte die EZB außerdem auf den Inflationsdruck mit einer Anhebung der Zinssätze reagieren, könnten die Kapitalkosten steigen und damit die Attraktivität spekulativer Vermögenswerte, einschließlich Kryptowährungen, verringern. Solche Änderungen in der Geldpolitik könnten dazu führen, dass sich die Präferenz der Anleger auf Anlagen mit stabileren Erträgen verlagert.
Die Stagflation, eine Kombination aus schwacher Entwicklung und anhaltender Inflation, hat begonnen, die Situation in Europa erheblich zu verkomplizieren. Da es für traditionelle Systeme schwierig ist, unter stagnierenden wirtschaftlichen Bedingungen Gewinne zu erzielen, könnte die Stagflation die Nachfrage nach dezentralen Finanzlösungen erhöhen.
Stablecoins, die an Fiat-Währungen wie den Euro gekoppelt sind, könnten in einem solchen Kontext als Mittel zur Werterhaltung und für den grenzüberschreitenden Handel bekannt werden.
Ungeachtet dieser Herausforderungen bieten die Anpassungsfähigkeit und die kreativen Möglichkeiten des Kryptomarktes Widerstandskraft. Insbesondere wenn Plattformen wie Robinhood ihre Angebote ausbauen, verfolgen die Marktteilnehmer in Europa aktiv makroökonomische Trends und gesetzliche Änderungen.
Unterstützt durch die Genehmigung der FCA und die steigende Nachfrage von Kleinanlegern hat Robinhood die Absicht, den Optionshandel im Vereinigten Königreich noch in diesem Jahr aufzunehmen – CNF berichtete.