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    Was ist IOTA?

    IOTA ist eine Kryptowährung, die sich durch ihre Technologie wesentlich von anderen Kryptowährungen abhebt. Im Gegensatz zu Bitcoin oder Ethereum nutzt IOTA nicht die Blockchain, sondern das sogenannte „Tangle“. Das Tangle ist eine Datenstruktur, die auf dem mathematischen Konzept des Directed Acyclic Graph (DAG) basiert.

    Die Verifizierung der Transaktionen erfolgt nicht durch die Miner, die die Transaktionen in Blöcken bündeln und an das Ende der Blockchain anhängen. Stattdessen erreicht IOTA den Konsens im Netzwerk dadurch, dass jeder Teilnehmer, der eine Transaktion durchführen möchte, zuvor zwei frühere Transaktionen genehmigen muss. Dieser Prozess stellt sicher, dass das gesamte Netzwerk einen gemeinsamen Konsens über den aktuellen Stand der genehmigten Transaktionen erreicht.

    Die Belohnung für die Validierung der früheren Transaktionen ist die Bestätigung der eigenen Transaktion durch eine nachfolgende Transaktion. Somit sind keine Miner (wie bei Bitcoin) notwendig, die eine monetäre Belohnung für die Validierung der Transaktionen erhalten. Die Folge ist, dass Transaktionen im IOTA Netzwerk stets gebührenfrei sein werden.

    Darüber hinaus bietet diese Architektur noch einen weiteren Vorteil. Während die Blockchain mit einer zunehmenden Anzahl von Nutzern langsamer wird, steigt die Geschwindigkeit der Netzwerktransaktionen bei IOTA mit zunehmender Anzahl von Benutzern. Während eine Blockchain sequentiell arbeitet, wird durch den Directed Acyclic Graph Parallelität erreicht, wodurch Transaktionen gleichzeitig validiert werden können. Je größer die Anzahl von Nutzern im IOTA Netzwerk ist, umso sicherer und schneller wird das Gesamtsystem.

    Wie bereits erwähnt, gibt es bei IOTA kein Mining. Folglich wurden bereits alle 2,7 Billiarden IOTA-Token mit dem Genesis Block generiert. Die Anzahl an IOTA Token wird sich somit nie ändern und ist somit nicht inflationär. Den aktuellen IOTA Kurs findest du auf unserer IOTA Chart-Übersicht.

    Die Vorteile von IOTA

    • Skalierbarkeit: IOTA kann praktisch unendlich skaliert werden. Je mehr Nutzer das Tangle nutzen, desto schneller wird die Validierung der Transaktionen stattfinden.
    • Keine Transaktionsgebühren: IOTA wird immer gebührenfrei bleiben.
    • Dezentralisierung: IOTA benötigt keine Miner und vermeidet damit eine Zentralisierung durch große Mining-Unternehmen oder Mining-Pools.
    • Quantenimmunität: IOTA verwendete eine eigens entwickelte, trinäre Hash-Funktion namens „Curl-P“, die quanten immun sein soll.

    Die Grundlage für das Internet der Dinge

    IOTA wird zwar als traditionelle Kryptowährung gehandelt, ist aber als Grundlage für das Internet der Dinge und für Maschinen-zu-Maschinen-Transaktionen konzipiert. Die Vision von IOTA ist es, der neue Standard für Maschinen-zu-Maschinen-Transaktionen (M2M) zu werden und als Grundlage für Smart Homes und Smart Citys zu dienen.

    Das Internet-of-Things ist ein bereits seit Jahren immer größer und wichtiger werdendes Thema sowohl in der Industrie, als auch im privaten Bereich. Es wird erwartet, dass das Internet der Dinge bis zum Jahr 2020 50 Milliarden angeschlossene Geräte erreichen wird.

    In modernen Fabriken sammeln die Maschinen hunderte von Daten und geben diese bereits heute an andere Maschinen weiter, um die Produktion zu steuern. In der Landwirtschaft sammeln Sensoren Daten über die Bodenwerte und den Ernteerfolg. Landwirtschaftliche Maschine fahren autonom und senden dabei Daten an den Landwirt. Im Privatbereich sammelt das Fitnessarmband Daten über den eigenen Körper und gibt die Daten an die Krankenversicherung weiter. E-Autos sollen nicht nur autonom fahren, sondern auch Maut-Gebühren und die Auto-Versicherung von selbst zahlen. Dabei richtet sich die Höhe der Autoversicherung nach dem Fahrverhalten des Fahrers, welches Sensoren messen und an die Versicherung übermittelt haben.

    IOTA ist, wie die Beispiele zeigen, dabei nicht nur auf monetäre Transaktionen beschränkt, sondern kann auch Informationen innerhalb von Tangle-Transaktionen speichern oder sogar größere Mengen an Daten über mehrere Transaktionen verteilen und speichern.

    Selbst in einem kleinen Netzwerk, sei es eine Fabrik oder ein Netzwerk von Landwirten bedeutet dies, dass potenziell Tausende von Transaktionen pro Sekunde ausgeführt werden müssen, wenn die Maschinen miteinander kommunizieren und gemeinsam Ressourcen nutzen.

    Die Transaktionskosten werden sich dabei im Mikro-Bereich befinden. Hier kommt IOTA in Spiel. Aufgrund seiner Architektur ist IOTA ideal für Micropayments geeignet. Jegliche Gebühren, die für Transaktionen erhoben werden, würden Micropayments undurchführbar machen. Um als Rückgrat für die M2M-Wirtschaft zu dienen, muss IOTA daher gebührenfrei nutzbar sein.

    Dies macht IOTA zu der perfekten Kryptowährung für das Internet der Dinge.

    Gründung von IOTA und Initial Coin Offering (ICO)

    Das IOTA-Projekt wurde im Jahr 2015 von David Sønstebø, Sergey Ivancheglo, Dominik Schiener und Dr. Serguei Popov geründet. Im Rahmen des im Dezember 2015 durchgeführten Initial Coin Offerings (ICO) hat IOTA mehr als 1.300 Bitcoin (rund 500.000 USD) einnehmen können. Das Team gründete dann die gemeinnützige Organisation, die IOTA Foundation mit Sitz in Berlin, die seitdem die Verwaltung des Projektes übernimmt.

    IOTA Partnerschaften

    Obwohl Projekt noch sehr jung ist, kann IOTA bereits einige namhafte Partnerschaften vorweisen. So hat IOTA mit Fujitsu, Bosch und Volkswagen drei weltweit renommierte Partner gefunden, die langfristige Ambitionen haben, die Tangle-Technologie von IOTA einzusetzen. Erste Proof-of-Concepts wurden durch Volkswagen und Fujitsu bereits erfolgreich präsentiert. Mit der Stadtverwaltung der Hauptstadt von Taiwan, Taipei City hat IOTA ebenfalls eine Partnerschaft. Ziel der Kooperation ist die Schaffung einer Smart City.

    IOTA hat zudem den „IOTA Marketplace“ gegründet. Zu den über 80 Partnern des „IOTA Marketplace“ gehören u. a. Microsoft, Philips, Telekom, Fujitsu und Bosch. Ziel der Plattform ist es einen gemeinsamen Datenmarktplatz einzuführen. Die Teilnehmer werden ermutigt, ihre Daten mittels der IOTA-Technologie sicher zur Verfügung zu stellen und zu teilen.

    Kritik an IOTA

    Um das Netzwerks vor bestimmten Angriffen zu schützen, ist IOTA derzeit auf einen Koordinator angewiesen. Der Koordinator überprüft gültige Transaktionen, die dann vom gesamten Netzwerk validiert werden. Frühere Probleme mit dem Koordinator haben dazu geführt, dass die Krypto-Gemeinschaft das IOTA Netzwerk wegen des Koordinators als zentralisiert bezeichnete. Das IOTA-Team erklärte jedoch, dass es Pläne gibt, den Koordinator baldmöglichst zu entfernen, sobald das Netzwerk groß genug ist.

    Darüber hinaus sah sich IOTA im August 2017 scharfer Kritik durch ein Team des MIT – Massachusetts Institute of Technology – ausgesetzt. Das MIT hatte eine Untersuchung veröffentlicht, die die von IOTA entwickelte, kryptografische Hash Funktion Curl-P aus Sicherheitsgründen als bedenklich beurteilte. Die Forscher fanden heraus, dass Curl weder kollisionssicher noch pseudozufällig war. Durch diese ernsthafte Schwachstelle hätten Signaturen für IOTA-Zahlungen gefälscht werden konnten. Das MIT informierte die IOTA-Entwickler und diese patchten ihr System. Trotzdem wurden die IOTA-Entwickler, insbesondere für den Umgang mit den Veröffentlichungen scharf kritisiert.

    Wenn du Interesse daran hast, IOTA zu kaufen, kannst du auch unser Tutorial besuchen – wie und wo du IOTA kaufen kannst.

    Zuletzt aktualisiert: 07/07/2019

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    Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.