- Die Dominanz von Bitcoin hält an, da institutionelle Anleger die Nachfrage ankurbeln und eine mögliche Altcoin-Saison verzögern.
- Altcoins brauchen frisches Kapital und unabhängige Strategien, um konkurrieren zu können, während die institutionelle Entwicklung von Bitcoin den Markt umgestaltet.
Der Kryptowährungsmarkt befindet sich in einem besonderen Moment, in dem die Dominanz von Bitcoin anhält und die lang erwartete Altcoin-Saison (altseason) verzögert.
Ki Young Ju, der Gründer und CEO von CryptoQuant , analysierte dieses Phänomen und betonte die Veränderungen in den Kapitalflussmustern der Branche. Im Gegensatz zu früheren Zyklen, in denen Kleinhändler vorherrschten, wird der aktuelle Bitcoin-Anstieg maßgeblich von institutionellen Anlegern und Spot-ETFs bestimmt.
Why is altcoin season delayed?
Compared to the last cycle, the nature of capital flowing into #Bitcoin has shifted. The current Bitcoin rally is primarily driven by demand from institutional investors and spot ETFs.
Unlike crypto exchange users, institutional investors and ETF… pic.twitter.com/dpDBCF0BTo
— Ki Young Ju (@ki_young_ju) November 27, 2024
Institutioneller Einfluss und die Notwendigkeit von Altcoin-Unabhängigkeit
Ki Young Ju behauptet, dass institutionelle Anleger und ETF-Käufer ihre Bestände in der Regel nicht von Bitcoin auf Altcoins umschichten. Dies liegt daran, dass die Rotation von Vermögenswerten weniger praktisch ist, da sie meist außerhalb von Kryptobörsen tätig sind.
Er stellte ferner klar, dass große Kryptowährungen zwar über ETFs oder andere Anlageplattformen das Interesse institutioneller Anleger auf sich ziehen können, kleine Altcoins jedoch von Kryptobörsennutzern abhängen, um ihre Marktaktivität zu generieren. Die Marktkapitalisierung der Altcoins, die derzeit unter ihrem Allzeithoch liegt, zeigt den Mangel an frischer Liquidität, die von neuen Börsennutzern kommt.
Anders ausgedrückt: „Damit Altcoins ein neues Allzeithoch bei der Marktkapitalisierung erreichen, benötigen sie einen erheblichen Zufluss von frischem Kapital an Kryptobörsen.“
Ki Young Ju unterstreicht, dass ETFs, Institutionen und vielleicht sogar Regierungen – und nicht Einzelhändler – die Haupttreiber der Bitcoin-Entwicklung sind, auch wenn das FOMO der Einzelhändler die Aktivität der Börsennutzer fördern könnte. Er rät Altcoin-Startups auch, sich auf die Entwicklung autonomer Wege zu konzentrieren, um frisches Geld zu schöpfen, anstatt von der Dynamik des Bitcoin abzuhängen.
Ki Young Ju wies in einem zweiten Tweet darauf hin, dass es zweifelhaft erscheint, dass sich die Vorherrschaft von Bitcoin bald ändern wird. Während die Mid- und Small Caps nur um 10 % zulegten, erreichten die Large-Cap-Altcoins gerade einmal einen Zuwachs von 16 % in einem Zeitraum, in dem die Marktkapitalisierung von Bitcoin um 37 % zunahm.
Mid- und Small-Caps schnitten zuletzt während der Memecoin-Manie im April besser ab als Bitcoin. Dies unterstreicht, wie schwierig es für Altcoins ist, Bitcoins die Vorherrschaft streitig zu machen, ohne dass sich die Marktstimmung oder der Mittelzufluss wesentlich ändern.
Andererseits hat CNF zuvor über das steigende Interesse der Anleger an Altcoins berichtet, das auf Token für künstliche Intelligenz und Meme-Münze zurückzuführen ist.
Dies deutet auf eine mögliche Altseason hin, da sie die Dominanz von BTC und ETH verringert hat. Da Altcoins immer noch 35 % unter ihren Allzeithochs liegen, bietet die aktuelle Marktveränderung Chancen für eine erhebliche Expansion des Altcoin-Sektors.