- Das US-Finanzministerium koordiniert eine umfangreiche Aufklärungskampagne, die die breite Öffentlichkeit über die mit Krypto-Investitionen verbundenen Risiken informieren soll.
- Konkret umgesetzt werden die Einzelmaßnahmen durch mehr als 20 nachgeordnete Behörden, unter anderem von der US-Börsenaufsicht.
Das Finanzministerium der Vereinigten Staaten startet eine Initiative, die die Risiken von Krypto-Investitionen bekannt machen will. Sie zielt darauf ab, die Menschen über die Gefahren aufzuklären, die mit Investitionen in alle Arten von Krypto-Assets verbunden sind.
Ein hochrangiger Beamter sagte, dass das Finanzministerium diesen Schritt unternimmt, da sich digitale Vermögenswerte aus einer Nische heraus in den Mainstream bewegen. Deswegen wird die Financial Literacy and Education Commission des Finanzministeriums Lehrmaterial herausgeben, um Informationen über die Konzepte rund um Kryptowährungen zu verbreiten. Die Öffentlichkeit soll auch konkret darüber informiert werden, wie digitale Vermögenswerte im Vergleich zu herkömmlichen Zahlungsmitteln funktionieren.
Nellie Liang, Staatssekretärin im Finanzministerium, sprach über die Bildungsinitiative zu Kryptorisikenund sagte, der Schwerpunkt des Programms liege auf Menschen mit begrenztem Zugang zu herkömmlichen Finanzdienstleistungen.
„Wir hören immer mehr von Anlegern und Haushalten, die Krypto-Vermögenswerte kaufen, und wir erkennen die Komplexität der Funktionsweise vieler dieser Vermögenswerte. Wir haben das Gefühl, dass auch in diesem Bereich mehr Aufklärung und mehr Bewusstsein der Risiken hilfreich sein könnte.“
20 Bundesbehörden koordinieren die Einzelmaßnahmen
An der Initiative des Finanzministeriums sind 20 Behörden beteiligt, darunter auch die US-Börsenaufsicht SEC. Die Kampagne wird auch die laufende Mission der Regulierungsbehörden unterstützen, Anleger vor Betrügern zu schützen.
Weiter sagte Liang, das Finanzministerium wolle mit der Initiative das Bewusstsein für die Risiken von Krypto-Investitionen schaffen, ohne dabei aufkommende neue Technologien und Innovationen zu beeinträchtigen.
Es sind nicht nur die Regierungen, die Initiativen entwickeln, um die Menschen über Krypto und verwandte Themen aufzuklären. Ende Januar hatte der amerikanische Profi-Basketballer LeBron James in Zusammenarbeit mit Crypto.com eine Bildungsinitiative gestartet. Die Initiative soll Studenten in ihrer Heimatstadt Akron über digitale Vermögenswerte und die Möglichkeiten der Blockchain im Allgemeinen aufklären.
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Darüber hinaus stellte die Peer-to-Peer-Plattform Paxful ihr neues Bildungs- und Schulungszentrum für Bitcoin und Altcoins in El Salvador vor. Das „La Casa Del Bitcoin“ – das Bitcoin-Haus – genannte Schulungszentrum erhebt keine Gebühren von den Schulungsteilnehmern und steht der lokalen Gemeinschaft zur Verfügung.
Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit angemessen über die potenziellen Risiken von Investitionen in Kryptowährungen informiert wird. Insbesondere angesichts schieren Zahl der verschiedenen Kryptowährungen – über 10.000 sind es inzwischen – sollten Anleger vorsichtig sein und sich genausestens informieren, bevor sie ihr Geld in digitale Vermögenswerte stecken. Viele junge Menschen weltweit sehen Kryptowährungen inzwischen als eine Anlageform mit großem Potenzial – was sie oft nicht sehen, ist eben auch das große Risikopotenzial.
Eine kürzlich durchgeführte Studie
zeigt, dass die Zahl der britischen Millennials und Generation-Z-Millionäre von rund 1.000 im letzten Jahr auf heute 2.000 gestiegen ist. Die Studie zeigt außerdem, dass die meisten dieser jungen Millionäre Krypto-Anleger sind. Der Wert von Kryptowährungen wuchs im Jahr 2021 um mehr als 3 Billionen US-Dollar, da Krypto-Plattformen mit Marketingkampagnen neue Investoren in Scharen anlockten.