- Die Fed legte ein Modell vor, das Bitcoin als einen Vermögenswert ohne inneren Wert zeigt, dessen Tagespreis vom abgezinsten Wert seines zukünftigen Preises abhängt.
- Daraus zieht die Fed den Schluss, dass Bitcoin weder auf monetäre noch auf makroökonomische Einflüsse reagiert.
Eine kürzlich von der Federal Reserve Bank of New York durchgeführte Studie kam zu dem Schluss, dass Bitcoin im Vergleich zu anderen Anlageklassen wie Edelmetallen und dem S&P 500 kaum mit makroökonomischen Faktoren korreliert. Nichtsdestotrotz hebt die Studie hervor, dass Bitcoin aufgrund seiner hohen Volatilität nicht als Zahlungsmittel in großem Umfang verwendet werden kann. Daher seien Bitcoin und andere Kryptoanlagen mit Gold und anderen Edelmetallen zu vergleichen und nicht mit dem US-Dollar.
BREAKING:🇺🇸 Federal Reserve Bank of New York: "#Bitcoin shares most of the features of a store of value, such as gold" 🧐🧐🧐🚀🚀🚀
— Crypto News Flash (@CryptoNewsFlas3) February 9, 2023
Damit wird bekräftigt, was Zentralbank-Chef Jerome Powell bereits 2021 sagte: Krypto-Vermögenswerte sind zu volatil, um als Zahlungsmittel verwendet zu werden. Die Studie kommt zu dem Schluss.
„Das wichtigste Ergebnis ist, dass Bitcoin orthogonal zu allen Makronachrichten ist, die wir berücksichtigen, mit Ausnahme des Verbraucherpreisindex. Das steht in krassem Gegensatz zu den anderen Vermögenswerten, die wir zum Vergleich heranziehen – Gold, Silber, S&P 500 und verschiedene bilaterale Wechselkurse. Alle anderen traditionellen Vermögenswerte reagieren auf makroökonomische Nachrichten mit einem wirtschaftlich signifikanten Koeffizienten.“
Was bedeutet die Studie der US-Bundesbank?
Sie formuliert ein einfaches Modell für spekulative Vermögenswerte, um die zukünftigen Wahrscheinlichkeiten in Bezug auf den Bitcoin-Wert zu bestimmen. Aus dem Wahrscheinlichkeitsmodell wurden mehrere Hypothesen abgeleitet, darunter die, dass monetäre Nachrichten den Wert des spekulativen Vermögenswertes über einen Zinskanal negativ beeinflussen.
Darüber hinaus zeigt das spekulative Wahrscheinlichkeitsmodell, dass geldpolitische Nachrichten über den zukünftigen Kurs der Politik größere Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis haben als solche über den aktuellen Zielkurs. Der Studie zufolge reagiert der Bitcoin-Kurs mit erhöhter Volatilität vor und nach den Erklärungen des Offenmarktausschusses der Bundesbank, die sich auf die Zinssätze in den USA beziehen.
Beispielsweise kann ein unerwarteter Anstieg der US-Inflation zu höheren Inputkosten für Exporte führen, wodurch die Exporte eines Landes auf den globalen Märkten weniger wettbewerbsfähig werden. Folglich kann die Fiat-Währung des Landes an Wert verlieren, während der Bitcoin-Preis an Wert gewinnt.
Wenn die Bundesbank jedoch die kurzfristigen Zinssätze anhebt, um den Inflationsdruck einzudämmen, was wiederum eine Aufwertung des Dollars bedeuten kann, könnte der Bitcoin-Kurs in einer Mini-Rallye enden.
Die Fed verglich die Reaktion des Bitcoin-Kurses im 30-Minuten- und 1-Stunden-Zeitrahmen mit der von führenden Fiat-Währungen wie JPY, EUR, USD und GBP bei makroökonomischen Nachrichten, die als besonders wichtig angesehen werden.
Interessanterweise kommt die Fed zu dem Schluss, dass Bitcoin sowohl auf monetäre als auch auf makroökonomische Nachrichten nicht reagiert. Die Fed wies jedoch darauf hin, dass weitere Studien erforderlich seien, um den genauen Zusammenhang zwischen Bitcoin und den makroökonomischen Aspekten herauszufinden.
Fazit
Der Bericht der Fed ist ein klares Indiz, dass Bitcoin dabei ist, sich durchzusetzen und dass er kurz davor steht, Gold als Anlageklasse zu entthronen. Im Übrigen wurde Bitcoin bereits von zwei Ländern, El Salvador und der Zentralafrikanischen Republik, als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt.