- Laut Ripple-Anwalt Bill Morgan hat XRP sehr wohl einen klaren Rechtsstatus. Er zitiert die Entscheidung von Richterin Torres, nach der es sich nicht um ein Wertpapier handelt.
- Ripples XRP habe aufgrund der Entwicklungen im SEC./.Ripple-Verfahren mehr Rechtssicherheit als Bitcoin.
Der offiziell immer noch laufende Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC sorgt weiter für Debatten über XRP. Kürzlich wurden in Social Media Behauptungen aufgestellt, der XRP-Status sei immer noch unklar und XRP bekomme deswegen keine institutionelle Unterstützung.
Ripple-Anwalt Bill Morgan wies diese Behauptungen zurück und sagte, XRP habe mehr rechtliche Klarheit als Bitcoin. Die Entscheidung von Richterin Analisa Torres aus dem Jahr 2023, dass XRP kein Wertpapier ist, wurde von der SEC nicht angefochten.
Erstinstanzliche Entscheidung legt den Rechtsrahmen für XRP fest
Der entscheidende Punkt ist die Entscheidung von Richterin Analisa Torres aus dem Jahr 2023, die besagt, dass XRP bei Verkäufen auf dem Sekundärmarkt kein Wertpapier ist. Während institutionelle Verkäufe von XRP als Wertpapiertransaktionen angesehen wurden, wurde der Token selbst als Commodity im Börsenhandel eingestuft. Bill Morgan wies darauf hin, dass die SEC gegen diesen Teil des Urteils keine Berufung eingelegt hat, so dass es gerichtlich bindend ist.
This is a lie. XRP has been found by a judge not itself to be a security. The SEC Appeal did not challenge that finding. To say XRP has no legal clarity is the biggest lie I have seen in crypto this year. https://t.co/6x1AycUxja
— bill morgan (@Belisarius2020) June 1, 2025
Behauptungen in Social Media
Auf X entbrannte eine heftige Debatte, nachdem behauptet wurde, dass XRP „keine rechtliche Klarheit“ habe, keine institutionelle Unterstützung besitze und keine CBDCs versorge. In einem populären Beitrag hieß es, dass nur Bitcoin Teil der US-Reserven sei und wichtige Institutionen XRP nicht unterstützten. Bill Morgan antwortete mit Nachdruck, dass die Aussage falsch und irreführend sei.
Die Ripple-Rechtsabteilung drängt auf einen generellen Regulierungsrahmen Digital-Assets. Sie schickte einen Brief an die Krypto-Taskforce der SEC, der eine zeitgemäße Gesetzgebung fordert. LautRipple sollten viele Krypto-Assets, einschließlich XRP, nicht als Wertpapiere eingestuft werden, wenn sie auf Sekundärmärkten ohne Versprechen oder Verpflichtungen aus Erstverkäufen gehandelt werden.
Ripple verwies auf das Urteil von Richterin Torres als Beweis für diese Position. Man will Gesetze, die Krypto-Token und ihren Besonderheiten gerecht werden, anstatt ihnen unpassende, veraltete Wertpapiergesetze für traditionelle Vermögenswerte überzustülpen. Das steht in Einklang mit der „New Paradigm“ Rede von SEC-Kommissarin Hester Peirce, die einheitliche Regeln für Digital-Assets forderte.
Aktueller Stand und künftige Entwicklungen
Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC ist noch nicht abgeschlossen, nachdem Richterin Torres den gemeinsamen Antrag beider Parteien auf eine Einigung über die Höhe der Strafe und die Beendigung des Berufungsverfahrens abgelehnt hat. Das bedeutet, dass der Rechtsstreit fortgesetzt wird, aber die Kernentscheidung – „XRP ist kein Wertpapier“ – bleibt bestehen.
Bill Morgan sagte, dass der abgelehnte Antrag keinen Einfluss auf den rechtlichen STatus von XRP hat. Bei dem laufenden Streit geht es um die Diskussion über die Höhe einer Strafzahlung, nicht um die Klassifizierung von XRP. In der Zwischenzeit hat Ripple weitere Anträge mit „entscheidenden Beweisen“ eingereicht, was die Spekulationen über den Ausgang des Falles anheizt.
Wie CNF berichtete, fordert Ripple seit Monaten, dass die SEC aufhören solle, bestehende Wertpapiergesetze auf Krypto-Token wie XRP anzuwenden. Ripple will eine Regulierung durch den Kongress und einen „Reifetest“ zur Bestimmung des Token-Status.
XRP wird um die 2,16 Dollar gehandelt und hat eine Marktkapitalisierung von etwa 126,6 Milliarden Dollar. Die Position des Tokens auf Platz vier der Kryptowährungen ist stabil, und der Handel ist vorsichtig opimistisch.
