- Analyst Lark Davis ist der Ansicht, dass sich der Markt auf die untere Trendlinie konzentrieren sollte, die sich seit 2017 gebildet hat.
- Lark Davis prognostiziert einen harten Monat für Bitcoin.
Während sich der Abschwung am Kryptomarkt fortsetzt, mehren sich die Befürchtungen, dass Bitcoin bis auf 10.000 Dollar fallen könnte. Aber kann es wirklich dazu kommen? Und falls ja, wie? Und was könnte einen weiteren Kursverfall verhindern?
Analyst und YouTuber Lark Davis gibt in seinem neuen Wochen-Video Antworten auf diese Fragen. Davis sagte, der Fokus sollte nicht darauf liegen, ob Bitcoin bei 10.000 Dollar gehandelt wird. Stattdessen sollte er auf der unteren Trendlinie liegen, die sich seit 2017 gebildet hat.
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Bitcoin beendete den Juni mit einem Minus von rund 40 Prozent gegenüber Mai. Davis rät nun, Händler sollten sich auf die untere Trendlinie konzentrieren, die sich seit 2017 gebildet hat. Er sagte, dass dies ein vernünftigeres Niveau ist, das als potenzieller Tiefpunkt betrachtet werden kann. Bei Verwendung dieser Trendlinie als Prognose könnten die Tiefststände um die 15.000 Dollar liegen.
Wenn Bitcoin die Talsohle endlich erreicht, wird der Markt in das eintreten, was Davis „das Tal der Verzweiflung“ nennt. Der Bitcoin-Kurs wird monatelang nicht steigen. Davis sagt voraus, dass in dieser Zeit viele Menschen ihre Bitcoin-Bestände verkaufen werden.
Die Gleichung der Miner und Grosslanleger
Eine der größten Sorgen, die die meisten Anleger jetzt haben, ist, dass die Bitcoin-Miner ihre Bitcoins weiter verkaufen werden. Das wäre ein weiterer Schub für den Preisverfall. Davis behauptet, dass die Miner, obwohl sie verkaufen, nur einen geringen Teiol des Bitcoinangebots kontrollieren – etwa 50.000 bis 60.000 Bitcoin pro Monat.
Daher ist der Angstfaktor nach Davis Meinung nicht groß. Sie verkaufen ein paar tausend Bitcoin pro Monat, obwohl sie mehr haben. Inzwischen haben die Bitcoin-Grossanleger laut Davis im letzten Monat 140.000 Bitcoin zu ihren Beständen hinzugefügt. Das ist weit mehr, als die Miner verkauft haben. Selbst kleine Privatanleger haben im letzten Monat mehr als 36.000 Bitcoin erworben. Das ist etwa das Zehnfache der Bitcoinmenge, die die Miner verkauft haben. Die Beträge übersteigen bei weitem alle Verkäufe der Miner. Dennoch sagt Davis einen rauen Juli für Bitcoin voraus, vor allem wegen makroökonomischer Gegebenheiten.
Die Inflationsdaten werden am 13. Juli veröffentlicht und die Fed-Sitzung findet am 26. Juli statt. Davis glaubt jedoch, dass es ein Licht am Ende des Tunnels gibt. So sind beispielsweise die Rohstoffpreise deutlich gesunken.
Diese Rückgänge beginnen, sich auszuwirken. So sind beispielsweise die Kosten für den Transport eines Containers von Shanghai nach Los Angeles um 38 Prozent gesunken. Das ist ein enormer Rückgang der Transportkosten. Davis erklärte, dass eine Markterholung wahrscheinlich sei, wenn die Inflation sinkt und die Fed die Zinsen nur noch moderat anhebt. Er sagte jedoch, dass sich der Markt auch auf das Gegenteil des oben genannten Szenarios vorbereiten sollte.