- Die Entwicklung digitaler Zentralbankwährungen schreitet in vielen Staaten zügig voran und Stellar Lumens hat das Zeug dazu, sich zum Weltmarktführer zu entwickeln.
- Trotz des Kriegs gegen Russland ist auch die Ukraine dabei, mithilfe einer digitalen Zentralbankwährung den Übergang in eine bargeldlose Gesellschaft zu vollziehen.
Stellar Lumens wird in den kommenden Monaten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) spielen. Selbst die von Russland überfallene Ukraine baut mitten im Krieg ihre CBDC weiter auf, und sie macht schnell erhebliche Fortschritte dabei, wie Stellar Lumens Chefin Denelle Dixon weiß..
Laut Dixon ist die ukrainische CBDC ein Projekt, bei dem das Unternehmen gerne kooperiert. Dixon fügte hinzu, dass dessen Planung aufgrund des ständigen Raketenbeschusses kritischer Infrastrukturen und der humanitären Katastrophe im Land nicht wie vorgesehen umgesetzt werden kann. Sie sagte weiter, man wisse nicht, wann das Projekt abgeschlossen sein wird, und einen genauen Zeitplan gebe es aufgrund der Umstände nicht.
Ukraine arbeitet trotz Krieg auf eigene digitale Zentralbankwährung hin
Die Lumens-Chefin wies auch darauf hin, dass der ukrainische Präsident trotz allem so bald wie möglich zu einer bargeldlosen Gesellschaft übergehen möchte. Dixon verriet weiter, dass das Land andere Krypto-Assets verwende und dass Stellar nicht daran interessiert gewesen sei, dass die Regierung den XLM-Token übernimmt. Der Fokus liegt auf der ukrainischen CBDC, der die Griwna, die Fiat-Währung des Landes, einbinden und stärken soll.
Die Regierung möchte vermeiden, dass ein weiteres Krypto-Token die Nutzbarkeit der Griwna untergräbt. Da das kriegsgebeutelte Land seine Initiative für eine nationale digitale Währung über das Stellar Lumens-Ökosystem weiterverfolgt, könnte die Plattform darüber hinaus als Basis für andere CBDC-Projekte dienen, die dort gehostet werden. Das Stellar Lumens-Netzwerk wurde mit Blick auf die Entwicklung von CBDCs entwickelt, aber dieser Aspekt ist aufgrund der starken Konkurrenz in den Hintergrund getreten.
Lumens eignet sich am besten für CBDCs aufgrund seines Vertrauenssystems, das bei den Emittenten von Vermögenswerten sehr gefragt ist. Da der native Token von Stellar, XLM, von institutionellen Akteuren zunehmend in das Zahlungssystem integriert wird, kann die Plattform eine Basis für die weitere CBDC Entwicklung sein.
35% der Zentralbanken sind bereit zur Einführung einer digitalen Währung
Trotz des Abschwungs, der sich auf das Ökosystem der digitalen Vermögenswerte auswirkt, arbeiten die meisten Länder immer noch an der Entwicklung und Ausgabe ihrer Fiat-gebundenen CBDC. Aus einem kürzlich vom Official Monetary and Financial Institutions Forum (OMFIF) veröffentlichten Dokument geht hervor, dass sich die Regierungen von den aktuellen Turbulenzen im Bereich der digitalen Vermögenswerte nicht abschrecken lassen und ihre Bemühungen sogar noch verstärkt haben.
Dementsprechend gaben zwei Drittel der befragten Zentralbanken an, dass sie bereit sind, innerhalb von zehn Jahren eigene Zentralverwahrer einzuführen. Darüber hinaus zeigt eine Umfrage unter 18 Zentralbanken, dass 35% trotz des Abwärtstrends auf dem Kryptomarkt offen für die Ausgabe von CBDC sind. Nach Angaben des Atlantic Council erkunden etwa 105 Länder eigene CBDCs, die im Mai 2020 95% des globalen BIP repräsentieren werden.
Während Länder wie Nigeria, die Bahamas, Jamaika und andere bereits ihre CBDC ausgeben, ist China eines der Länder, das die letzte Testphase zur Einführung seiner nationalen digitalen Währung durchläuft.