- Singapur verzeichnete im zweiten Quartal 24 Stablecoin-Zahlungen in Höhe von fast einer Milliarde Dollar – Tendenz steigend.
- Die pragmatische Kryptoregulierung des Stadtstaats hat Akzeptanz von Stablecoins und Bitcoin bei Unternehmen und Privatpersonen erhöht.
Die Zahlungen mit Stablecoins in Singapur stiegen im zweiten Quartal 2024 auf etwa 1 Milliarde Dollar an, was einen Meilenstein in der Finanzgeschichte des Landes darstellt.
Chainalysis, ein renommiertes Unternehmen für Blockchain-Analysen, bestätigte die Ergebnisse und zeigte, dass die Akzeptanz von Stablecoins in Singapur eine deutliche Verschiebung der Zahlungspräferenzen signalisiert.
Singapur ist der Hub für Kryptowährungen im Asien/Pazifik-Raum
Singapur hat sich schnell als Hauptumschlagplatz für Operationen mit Kryptowährungen etabliert, insbesondere dank der Stablecoins, die aufgrund ihrer Stabilität und niedrigen Transaktionsgebühren an Beliebtheit gewonnen haben.
Im Gegensatz zu volatilen Kryptowährungen haben Stablecoins einen kontinuierlichen Wert, weil sie an eine stabile Fiat-Währung, meist US-Dollar, gebunden sind.
Das macht sie zu einer vertrauenswürdigen und effizienten Option für Unternehmen und Verbraucher, die nach Alternativen zu herkömmlichen Zahlungsmitteln suchen. Die Akzeptanz von Stablecoins durch den Stadtstaat spiegelt sein Bestreben wider, eine weltweit führende digitale Wirtschaft zu werden.
Die innovative Finanzpolitik in Singapur hat eine wichtige Rolle bei seinem Wachstum gespielt. Die Währungsbehörde MAS (Monetary Authority of Singapore) hat klare, umfassende Zulassungsvorschrifetn erlassen, um Transparenz zu wahren und die Interessen der Verbraucher zu schützen.
Das hat private und institutionelle Anleger dazu ermutigt, Kryptowährungen in ihre Portfolios aufzunehmen. Jüngsten Untersuchungen zufolge haben rund 57 % der Anleger in Singapur bereits in Kryptowährungen investiert, was ihre Bereitschaft zeigt, sich auf Digital-Assets einzulassen.
Wachsende Akzeptanz von Kryptowährung bei alltäglichen Transaktionen
Trotz des starken Anstiegs der Nutzung machen Stablecoins jedoch immer noch nur einen kleinen Prozentsatz des Zahlungsaufkommens in Singapur aus.
So wurden beispielsweise Kartenzahlungen im Einzelhandel im Jahr 2023 für mehr als 56 Milliarden Dollar abgewickelt. Nichtsdestotrotz ist der Anstieg der Stablecoin-Zahlungen bemerkenswert, da er auf eine steigende Akzeptanz digitaler Währungen für den praktischen, täglichen Gebrauch hinweist.
Einer der Vorteile der Stablecoins ist ihre Stabilität, während „gewöhnliche“ Kryptowährungen charakteristisch hochvolatil sind.
Unternehmen können Transaktionen ins Ausland mit größerer Zuversicht durchführen, da sie wissen, dass sich der Wert der Währung während der Transaktion nicht wesentlich verändern wird. Darüber hinaus haben Stablecoins meist niedrigere Transaktionskosten und kürzere Bearbeitungszeiten, was sie zu einer attraktiven Wahl für Unternehmen macht, die im internationalen Handel tätig sind.
Der Anstieg von Stablecoin-Zahlungen in Singapur kann auch mit der zunehmenden Nutzung von Bitcoin zusammenhängen, insbesondere bei der Umrechnung von BTC in SGD. Bitcoin ist die treibende Kraft der Kryptobranche, und seine Popularität wächst in Singapur, sowohl bei Privatpersonen als auch bei Unternehmen.
Die hochentwickelte technologische Infrastruktur des Landes erleichtert reibungslose Transaktionen, so dass Unternehmen Kryptowährungen problemlos in ihre Geschäfte integrieren können.