
- Die SEC stuft Cardano und Solana als Wertpapiere ein und verschärft damit ihren generellen Konflikt mit der Kryptobranche.
- Der CEO von Kraken, Dave Ripley, bestreitet die Behauptungen der SEC und betont die Notwendigkeit eines klaren regulatorischen Rahmens für die Branche.

Dieses Mal ist die Kryptobörse Kraken mit einer Klage der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) konfrontiert. Die SEC hat Cardano (ADA) und Solana (SOL), als Wertpapiere eingestuft. Dieser Schritt spiegelt die grundsätzliche Haltung der SEC in ihren laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen mit den Krypto-Börsen wider.
Die Eskalation folgt auf die CNF-Nachricht mit dem Titel „XRP- und Cardano-Futures bereit zur Markteinführung“ und einer kürzlich eingereichten Klage. Die Entwicklung unterstreicht den anhaltenden Kampf zwischen Krypto-Unternehmen und Regulierungsbehörde über die Klassifizierung und Behandlung digitaler Assets.
Krakens Haltung in Zeiten ohne Regulierung
Der CEO von Kraken, Dave Ripley, hat öffentlich die Anschuldigungen der SEC bestritten, eine nicht registrierte Wertpapierbörse zu betreiben. Ripleys Antwort unterstreicht den Standpunkt von Kraken, dass das Unternehmen keinen Handel mit Wertpapieren betreibt.
Ripley prangert das Fehlen klarer regulatorischer Vorgaben für Kryptobörsen in den USA an und fordert eine Intervention des Kongresses, um diesen Zustand zu beseitigen. Trotz der rechtlichen Anfechtungen hält Kraken seinen Betrieb aufrecht und versichert, dass es zu keiner Unterbrechung seiner Dienstleistungen für die Kunden kommen werde.
Rundumschlag der SEC
Die Klage der SEC gegen Kraken ist kein Einzelfall. Ähnliche Maßnahmen wurden auch gegen andere große Börsen wie Binance und Coinbase ergriffen. Der Kern dieser Klagen ist die Einstufung verschiedener Kryptowährungen, darunter ADA, SOL und Polygons MATIC, als Wertpapier. Für den Wertpapierhandel braucht man eine besondere Lizenz – erteilt von der SEC. Naturgemäß hat keine Kryptobörse eine solche Lizenz, weil man nach eigenem Selbstverständnis eben keine Aktien oder deren Derivate verkauft. Charles Hoskinson, Gründer von Cardano und die Organisationen hinter Cardano und Solana weisen alle Beschuldigungen der SEC zurück.
Die neue Klage gibt der laufenden laufenden Debatte über die Regulierung von Kryptowährungen eine weitere Wendung. Die aggressive Haltung der SEC sollte endlich zum Anlass für eine generelle und umfassende Klärung des Status von Kryptowährungen werden, die letztlich nur vom Gesetzgeber ausgehen kann. Doch der rührt sich seit Jahren nicht, und deswegen gibt es auch die dringend benötigte Klarheit für die Kryptobranche nicht. Das wird sich auch vor 2025 nicht ändern, denn 2024 ist Präsidentschaftswahlkampf.
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