- Die Risikokapital-Beteiligungen an Krypto-Projekten erreichten im Dezember 2021 ihren Höhepunkt, könnten aber bis Ende 22 um die Hälfte reduziert werden, warnt Morgan Stanley
- Die globalen makroökonomischen Bedingungen zeigen, dass die Zeit des leichten Geldes vorbei ist, was sich auch auf Krypto-Investitionen auswirkt
Während des letztjährigen Krypto-Bullruns gab es einen Rekordzufluss an Geld in den Markt. Risikokapitalgeber investierten enorme Summen in verschiedene Krypto-Projekte, die Blockchain-basierte Spiele, das Web-3.0- und andere Software-High-Tech-Anwendungen zum Geschäftsmodell machten.
Der US-Bankengigant Morgan Stanley glaubt jedoch, dass die Branche vor einem radikalen Wandel steht. In seiner jüngsten Erklärung teilt Morgan Stanley mit, dass Risikokapital-Investitionen in Kryptowährungen bis Ende 2022 um die Hälfte reduziert werden könnten.
Laut Morgan Stanley haben Krypto-Startups im vergangenen Jahr die Rekordsumme von 30 Milliarden Dollar von Risikokapitalfirmen erhalten. Aber die Bank sagt auch, dass solche Investitionen in Krypto für den Rest des Jahres weiter zurückgehen werden, was die allgemeinen Markttrends im Risikokapital widerspiegele. Morgan Stanley war selbst Investor in mehreren Blockchain-Startups. Darüber hinaus leistet sich die Bank seit dem vergangenen Jahr auch ein eigenes Krypto-Forschungsteam.
In ihrem aktuellen Bericht erklärten die Morgan Stanley-Strategen unter Leitung von Sheena Shah jedoch, dass die Zeit des leichten Geldes vorbei sei. In dem Bericht heisst es:
„Wir glauben, dass sich das alles ändern wird – die Zahl der Risikokapital-Investitionen in Kryptowährungen hatte im Dezember 21 ihren Höhepunkt erreicht und könnte, wenn sie der früheren Entwicklung anderer Sektoren entspricht, bis zum Ende des Jahres um bis zu 50% fallen.“
Einige vielversprechende Krypto-Startups aus dem DeFi- und Web 3-Bereich haben weiterhin gute Investitionen angezogen. Führende Risikokapitalgeber wie Andreessen Horowitz (a16z) haben sich in diesem Jahr an Krypto-Finanzierungen beteiligt.
Düsteres Bild auch für die mittelfristige Zukunft
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