- Innerhalb von 24 Stunden wurden mehr als eine Milliarde Dollar liquidiert, was zu einem Rückgang des Kryptomarktes um 12,87 % führte.
- Der Rückgang des Nikkei um 20 % und die Angst vor einer Rezession in den USA verstärken die Baisse-Stimmung.
Nach Angaben von Coinglass wurden in den letzten 24 Stunden mehr als 1 Mrd. USD aus dem Kryptomarkt abgezogen, davon 900 Mio. USD in Long-Positionen und 106 Mio. USD in Short-Positionen. Dieser Ausverkauf hat zu einem Rückgang des gesamten Kryptomarktes um 12,87 % beigetragen, wodurch mehr als 400 Mrd. USD an Wert verloren gingen.
Im Anschluss an unsere vorangegangene Diskussion Bitcoin stagniert bei 66.000 $ – Ist der Bullenmarkt vorbei oder werden Altcoins wie Ethereum ein neues ATH setzen? kommen einige Hinweise ans Licht. Der Absturz wurde dadurch verschärft, dass der japanische Nikkei-Index seit seinem Höchststand im Juli um 20 % gefallen ist, was einen allgemeinen Trend der Risikoaversion widerspiegelt.
Momentan wird Bitcoin bei 50.762,31 $ gehandelt, was einen starken Rückgang von 16,27% innerhalb des letzten Tages und 27,18% innerhalb der letzten Woche bedeutet. Siehe BTC-Preis-Chart unten.
Chart:
Baisse-Trends inmitten breiterer Marktturbulenzen
Es ist erwähnenswert, dass die rückläufige Stimmung durch die Angst vor einer US-Rezession und zunehmenden geopolitischen Spannungen weiter angeheizt wird, was ein schwieriges Umfeld für den Kryptowährungsmarkt schafft.
Darüber hinaus ergab ein Update von CoinMarketCap, dass die erhebliche Korrektur sowohl auf den Krypto- als auch auf den traditionellen Märkten durch die jüngste Zinserhöhung der Bank of Japan ausgelöst worden sein könnte. Diese geldpolitische Straffung ließ den Yen in die Höhe schnellen und den japanischen Nikkei-Aktienindex abstürzen, wobei der Nikkei am frühen Montag um weitere 6 % fiel.
Damit hat der Nikkei in den letzten drei Sitzungen insgesamt etwa 15 % und 20 % seines Höchststandes von Mitte Juli eingebüßt. Der Wirtschaftswissenschaftler Peter Schiff hielt sich nicht zurück und sagte,
„Die Zentralbanken haben jahrelang mit dem Feuer gespielt. Jetzt ist die Welt dabei, sich zu verbrennen. Sie haben die Zinssätze künstlich niedrig gehalten und damit eine globale Schuldenblase geschaffen. Doch als die Inflation aufkam, ließen die steigenden Zinsen diese Blase platzen. Jetzt ist es an der Zeit, die Zeche zu zahlen. Das Spiel ist vorbei.“