- Die Stellar Development Foundation und MoneyGram planen, gemeinsam einen Fiat-USDC-Wechsel- und Überweisungsservice zu betreiben.
- Laut Moneygram-CEO Alex Holmes hat das Terra Fiasko das Vertrauen in das Projekt nicht beeinträchtigt.
Das führende Geldtransfer-Dienstleister MoneyGram ist eine Partnerschaft mit der Stellar Development Foundation eingegangen, um die Akzeptanz von Kryptowährungen zu fördern. Die beiden planen, gemeinsam einen Dienst zu starten, mit dem Kunden ihre Stablecoins in Fiat konvertieren können.
In einem Gespräch mit Bloomberg sagte Alex Holmes, CEO von MoneyGram, dass dieser Schritt die Kluft zwischen traditionellen und Krypto-Finanzsystemen verringern werde:
„Die Welt der Kryptowährung und die Welt des Fiat sind heute nicht kompatibel. Wir versuchen, eine Brücke zwischen der Krypto-Welt und der Fiat-Welt zu schlagen.“
MoneyGram und Stellar kooperieren bei Krypto-Fiat-Services
Die Nachfrage nach Überweisungsdiensten ist groß, vor allem in den Schwellenländern. Die zunehmende Verbreitung von Kryptowährungen macht es inzwischen erforderlich, viele traditionelle Dienstleistungen mit digitalen Währungen zu integrieren. Dies ist die Nische, die Stellar (XLM) und MoneyGram laut Holmes zu füllen gedenken.
Konkret werden die Kunden in der Lage sein, die Kryptobestände in ihren Stellar-Blockchain-Wallets in USDC zu konvertieren. Anschließend können sie sich den Stablecoin über MoneyGram in einer Fiat-Währung auszahlen lassen.
Die Partnerschaft zwischen MoneyGram und der Stellar Development Foundation – der Non-Profit-Organisation hinter Stellar – geht auf Oktober letzten Jahres zurück. Das Zahlungsunternehmen hatte gerade seine Geschäftsbeziehung mit Ripple beendet, nachdem es von einer US-Aufsichtsbehörde verklagt worden war.
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Letztes Jahr sprachen die beiden über die gemeinsame Einführung von Fiat- und Krypto-Diensten an ausgewählten Standorten. Außerdem planten sie, den Service in diesem Jahr international auszuweiten. Die beidenmachen nun die geplanten Fortschritte mit der Einführung dieses Dienstes.
Unsicherheiten bei Stablecoins
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie der Markt auf diese Entwicklung reagieren wird. Es gibt Kontroversen und Unsicherheiten haben sich in der Kryptoindustrie nach der Pleite des milliardenschweren Terra/LUNA-Projekts. Der algorithmische Stablecoin des Netzwerks hatte sich vom US-Dollar abgekoppelt der Kurs war auf Null gefallen.
Um für mehr Klarheit zu sorgen, haben Tether (USDT), USDC und MakerDAO auf den Unterschied zwischen ihren Coins und UST hingewiesen. Während UST sich selbst als algorithmischer Stablecoin vermarktete, der von LUNA unterstützt wurde, behaupten sie, es gebe bei ihnen Dollar-äquivalente Reserven.
Dante Disparte, Chief Strategy Officer und Leiter von Global Politiis bei Circle – dem Unternehmen hinter USDC – bemerkte:
„Im Fall von USDC steht die Aufhebung der Bindung nicht unmittelbar bevor, da er vollständig durch liquide Mittel abgesichert ist. Wir nehmen nicht den Dollar, legen ihn in Reserve und verleihen ihn dann. Stattdessen bestehen unsere Reserven ausschließlich aus Bargeld und US-Staatsanleihen.“
Man ist also weiterhin von Krypto überzeugt und sieht kein Risiko in dem Projekt von MoneyGram und Stellar. Inzwischen gibt es auch ein Video, das zeigt, wie der neue Service genutzt werden kann.