- Der CEO der simbabwischen Kryptowährungsbörse Golix behauptet, dass er das Passwort für das Bitcoin Cold Wallet verloren habe.
- Das Handelsvolumen der Börse gilt als gering, jedoch ist der Schaden für die Menschen trotzdem groß.
Die Aufbewahrung von Bitcoin und weiteren Kryptowährungen ist eine heikle Angelegenheit. Vor allem wenn es dabei um größere Summen in Millionenhöhe geht. Die sicherste Variante ist die Kryptowährungen auf Cold Wallets zu lagern, da dabei kein Hacker- und Phishing-Angriff die privaten Schlüssel stehlen und damit Zugriff auf das Cold Wallet erlangen kann.
CEO der Börse Golix verliert Passwort zu BTC Cold Wallet
Wie das Onlinemagazin iharare.com berichtet, hat der Gründer und CEO der in Simbabwe ansässigen Kryptowährungsbörse Golix, Twanda Kembo, das Passwort zum Bitcoin Cold Wallet bereits im Mai letzten Jahres verloren. Die Richtigkeit der Angaben sei von zwei Quellen, die mit der Materie vertraut sind, bestätigt.
Die Börse Golix ist im Vergleich zu den weltweit bekannten Exchanges wie Binance oder Coinbase als sehr klein einzustufen. Auf dem Cold Wallet liegen 33 Bitcoins, die zur Zeit einen ungefähren Wert von mehr als 300.000 USD besitzen. Jedoch herrschen in Simbabwe andere Einkommensverhältnisse und Lebenszustände, sodass jede Bitcoineinheit lebenswichtig für die dortigen Menschen sein kann.
Die Zentralbank von Simbabwe hatte die Börse zuvor eindeutig angewiesen, ihren Betrieb einzustellen. Der Grund dafür sei eine Verletzung regulatorischer Aspekte, wobei weitere Einzelheiten dazu bislang nicht bekannt sind. Die Börse soll zuletzt keine Abhebungen mehr durchgeführt haben, sodass sich im Zuge dessen einige Nutzer lautstark beschwert haben. Kembo selbst dementiert jedoch jegliche Anschuldigungen (frei übersetzt):
Schließlich habe ich die meisten Artikel über uns letzte Woche gelesen und an einigen der Probleme festgestellt, dass einige Kunden noch einige Probleme mit ihren Konten hatten. Ich werde nächste Woche selbst am Support Desk arbeiten, wenn du dies und einen der Leute mit Konto- oder Transaktionsproblemen liest, bitte schreibe einfach eine E-Mail an support@golix.com und gib meinen Namen in den Betreff ein.
Die Lage scheint sich vorerst aufgeklärt zu haben, jedoch ist dies ein Alptraum für jeden Bitcoininvestor.
Bitcoin sicher aufbewahren
Es gibt viele bekannte Hacks von Kryptowährungsbörsen, bei denen Bitcoins im Wert von mehreren Millionen USD gestohlen werden konnten. Der bekannteste Hack stammt von der ehemaligen japanischen Börse Mt. Gox. Dabei wurden im Jahre 2014 mehr als 350.000 Bitcoins gestohlen. Wie wir bereits berichteten läuft das Gerichtsverfahren bis heute.
Die sicherste Variante ist die Aufbewahrung von Bitcoins auf einem Cold Wallet. Dies lässt sich für Privatinvestoren am einfachsten durch den Kauf eines Hardware Wallets umsetzen. Größere Börsen nutzen Sicherheitstechnologien vom französischen Sicherheitsunternehmen Ledger oder eigene Custody Lösungen, die zusätzlich abgesichert sind.