- Trumps Rolle bei WLFI und seinem Stablecoin USD1 gibt Anlass zur Sorge über den politischen Einfluss auf das US-Währungssystem.
- Angesichts steigenden Regulierungsdrucks reagiert der BTC-Kurs mit Vorsicht und spiegelt die Unruhe des Marktes wider.
Mit dem zunehmenden Rampenlicht auf die wachsende Präsenz des Trump-Clans in der Kryptobranche, vor allem durch Bitcoin-Mining und Stablecoin-Ventures – CNF berichtete – sind neue Bedenken über potenzielle Interessenkonflikte und Auswirkungen auf die US-Geldpolitik aufgekommen. Diese Aufmerksamkeit verstärkt sich angesichts der Verbindungen von Donald Trump zu World Liberty Financial (WLFI) und dessen bevorstehender USD1-Stablecoin-Einführung.
Trumps Krypto-Ventures auf dem Prüfstand
Die kalifornische Abgeordnete Maxine Waters, ranghöchstes Mitglied des Ausschusses für Finanzdienstleistungen im Repräsentantenhaus, hat öffentlich Bedenken über Trumps sich vertiefende Beziehungen zum Kryptosektor geäußert. Ihre Hauptsorge gilt den Ambitionen von World Liberty Financial und Trumps Rolle als „oberster Krypto-Anwalt“ , wobei sein Sohn Barron Trump als „DeFi-Visionär“ des Unternehmens gilt
Legislative Bemühungen gegen Stablecoin-Konflikte
Als Reaktion darauf hat Waters einen Gesetzesentwurf eingebracht, der Stablecoin-Emittenten in den USA regulieren will. Der Vorschlag schreibt eine Eins-zu-eins-Reservehinterlegung durch Dollar oder Staatsanleihen vor und stellt die Emittenten unter die Aufsicht der Federal Reserve Bank.
Mit dem Gesetzentwurf sollen aufkommende Risiken für die Finanzstabilität angegangen, Transparenz gewährleistet und Verbraucherschutz geboten werden. Ein Tweet von „WhaleFUD“ trägt zur Diskussion bei:
JUST IN:
Lawmaker alleges Trump wants to replace US dollar with his stablecoin
— WF (@WhaleFUD) April 2, 2025
Stablecoin-Ambitionen von World Liberty Financial
WLFI hat bestätigt, dass sein USD1-Stablecoin vollständig durch US-Staatsanleihen und Bargeld gedeckt sein wird, wobei BitGo als Verwahrer fungiert. Mitgründer Zach Witkoff erklärte, dass USD1 die Sicherheit des traditionellen Finanzwesens mit der Innovation von DeFi verbinden und eine vertrauenswürdige Alternative in digitalen Dollars bieten soll.
Demokratische Parlamentarier drängen auf Aufsichtsbehörden
Führende Demokraten, darunter Senatorin Elizabeth Warren und die Abgeordnete Maxine Waters, haben die SEC aufgefordert, alle Dokumente im Zusammenhang mit den Kryptowährungsgeschäften von Präsident Trump aufzubewahren.
Dieser Schritt ist ein weiteres Zeichen für die Absicht, die politischen und finanziellen Auswirkungen der mit Trump verbundenen digitalen Vermögensprojekte zu untersuchen.
Bitcoin-Markt reagiert
Wie CNF berichtete, bezeichnete Trump Bitcoin kürzlich als „den größten Wertaufbewahrungsort“. Die Volatilität von Bitcoin stieg trotzdem.
Derzeit wird Bitcoin bei ca. 83.730 $ gehandelt, ein Minus von 1,51 % in den letzten 24 Stunden und 4,32 % in der letzten Woche, was die Empfindlichkeit des Kryptomarktes gegenüber politischen und makroökonomischen Signalen zeigt.
