In diesem Artikel erfährst du von uns, wo und wie du eine Kryptowährung mit PayPal kaufen kannst. Wir haben diesen Leitfaden anhand unserer persönlichen Erfahrungen erstellt, und beantworten dir alle Fragen und Probleme im Zusammenhang mit dem Kauf einer Kryptowährung per PayPal. Speziell gehen wir auf folgende Fragen ein:
- Wo kann ich Kryptowährungen mit PayPal kaufen? Welche Handelsplattformen sind empfehlenswert?
- Sollte ich physische Kryptowährungen oder Kryptowährungen als CFDs kaufen? Was sind die Vor- und Nachteile?
- Wie funktioniert der Kauf einer Kryptowährung mit PayPal im Detail?
- Welche Gebühren fallen beim Kauf einer Kryptowährung (mit PayPal)?
Den Beitrag haben so aufbereitet, dass du die die einzelnen Schritte nach und nach abarbeiten und durchlaufen kannst, um eine Kryptowährung mit PayPal zu kaufen. Zum Ende des Artikels beantworten wir außerdem uns häufig gestellte Fragen und was du beim Kauf einer Kryptowährung beachten solltest.
Schritt 0: Quick-Guide
Falls du bereits Erfahrungen im Bereich Kryptowährungen gesammelt hast und nur wissen möchtest, wo PayPal als Zahlungsart akzeptiert ist, möchten wir dich nicht mit unserem ausführlichen Guide langweilen, sondern dir kurz und knapp unsere Top-Empfehlungen nennen. In der folgenden Tabelle findest du unsere Top-2 für den Kauf einer Kryptowährung per PayPal.
Wie wir später noch im Detail zeigen werden, sind für Investoren (die Bitcoin als reine Investition und nicht als Zahlungsmittel betrachten) Krytowährungs-CFDs die kostengünstigere Alternative, zumal es momentan keine Börse (Binance, Coinbase, Bittrex, Huobi, Litebit, Kriptomat, …) gibt, die PayPal unterstützt. Unsere beiden Top-Empfehlungen sind eToro und Plus500.
** Risikowarnung: 80,6% der CFD-Konten von Privatanlegern verlieren Geld.
*** Risikowarnung: 62% der CFD-Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs von diesem Anbieter handeln.
Schritt 1: Welche Kryptowährung soll ich kaufen?
Auf diese Frage können wir keine konkrete Antwort geben, da die Entscheidung einerseits eine persönliche ist, andererseits spielen sehr viele Faktoren, wie beispielsweise die aktuelle Marktsituation, der Status eines Projekts und aufkommende Gerüchte und News eine gewichtige Rolle für die Preisentwicklung. Dennoch möchten wir dir ein paar allgemeine Ratschläge geben, die du in deine Entscheidung einbeziehen kannst:
- Kryptowährungen nicht „blind“ kaufen: Die Investition in eine Kryptowährung sollte stets gut überdacht und nicht spontan sein. Unser Rat ist daher, dass du dich vor dem Kauf einer Kryptowährung ausreichend über die Kursentwicklung, den derzeitigen Trend, die aktuellen News und zukünftige Entwicklungen bzw. die Roadmap informierst. Nicht immer, aber oft, spielen Ankündigungen eine Rolle für die Kursentwicklung einer Kryptowährung.
- Diversifiziere dein Portfolio: Du solltest nicht alles auf eine Karte setzen! Wir empfehlen dir dein Portfolio zu diversifizieren, um dein Investmentrisiko zu minimieren. Beispielsweise könntest du einen Teil in Bitcoin investieren und den Rest in 2 bis 3 weitere Altcoins.
- Bevorzuge im Zweifel lieber „beliebte“ Kryptowährungen: Generell gilt die Faustregel, dass die Investition in eine Top-20 Kryptowährung nach Marktkapitalisierung ein geringeres Risiko darstellt, als ein Investment in einen kleineren unbekannteren Coin. Auch wenn es natürlich keine Garantie gibt, handelt es sich bei diesen Kryptowährungen zumeist um solide Projekte mit guten Zukunftsaussichten.
Wenn du detaillierte Informationen zu einzelnen Kryptowährungen suchst, empfehlen wir dir außerdem unseren Coins-Wiki, wo wir die wichtigsten Kryptowährungen vorstellen und detaillierte Informationen zu ihren Zielen, Partnerschaften und der Roadmap geben.
Schritt 2: Börse oder Broker?
Nachdem du den ersten Schritt getan hast und dich für eine bestimmte Kryptowährung entschieden hast, muust du jetzt eine passende Handelsplattform finden. Grundsätzlich bieten sich zwei Optionen an, um Kryptowährungen zu kaufen:
- Du kaufst „physische“, auch „echte“ Kryptowährungen genannt, über eine Börse.
- Du kaufst Kryptowährungen als CFD über einen Broker.
Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, die du abwägen solltest. Generell lässt sich festhalten, dass Broker für Neueinsteiger die beste Option sind, da sie den Kauf- und Aufbewahrungsprozess von Kryptowährungen wesentlich vereinfachen.
CFDs sind hingegen Derivate, deren Wert bzw. Wertentwicklung von der Entwicklung einer Kryptowährung abhängig ist. Sie sind Finanzprodukte, die es Tradern ermöglichen, auf sehr einfache Weise Kryptowährungen zu kaufen. Dabei wird der zugrundeliegende Vermögenswert – die Kryptowährung- nicht unmittelbar durch dich als Investor erworben, sondern von dem Broker, der dir einen Differenzkontrakt darauf ausstellt. Mit einem CFD hast du damit die Möglichkeit eine Kryptowährung zu handeln, ohne diese besitzen zu müssen.
Mit dem Kauf einer Kryptowährung als CFD gehen zahlreiche Vorteile einher, insbesondere im technischen Bereich. Anders ausgedrückt kannst du einige technische Herausforderungen umgehen, wenn du einen CFD anstatt einer echten Kryptowährung kaufst. Dies sind unter anderem:
- Die Installation und regelmäßige Wartung eines eigenen Wallets (ggf. Kauf eines Hardware Wallets für den höchsten Schutz),
- Eigenverantwortung für den Schutz vor Hackern (Installation einer guten Anti-Schadsoftware, regelmäßige Aktualisierung des Betriebssystems, etc.),
- Sicheres (und fehlerfreies Versenden) der Transaktionen über die Blockchain,
- Einstellen der Blockchain-Gebühren, um ggf. eine schnelle(re) Transaktion zu erhalten,
- Der Wiederverkauf einer Kryptowährung ist einfacher, da nicht alle Börsen den Tausch in EUR oder USD anbieten.
Insbesondere die Speicherung, auch Verwahrung genannt, einer Kryptowährung ist ein heikles Thema. Sogar renommierte Kryptowährungsbörsen wie Binance wurden in der Vergangenheit gehackt. Aufgrund dessen gibt es in der Krypto-Gemeinschaft die Faustregel, dass Kryptowährungen stets auf einem eigenen Wallet gespeichert werden sollten. Wenn du Kryptowährungen auf deinem Wallet aufbewahrst hast nur du selbst Zugang über den Private Key zu deinem Vermögenswert. Diese Herausforderung entfällt beim Kauf eines CFDs. Gleichzeitig kannst du im gleichen Maße, wie von „echten“ Kryptowährungen, von der Kursentwicklung profitieren.
Im Gegenzug haben aber auch physische Kryptowährungen ihre Vorteile. So bist du „deine eigene Bank“ und kannst die Kryptowährungen als Zahlungsmittel verwenden und damit beispielsweise Online-Einkäufe tätigen oder Geld sehr viel günstiger über Ländergrenzen hinweg versenden. Zudem bieten dir Kryptowährungsbörsen eine viel größere Auswahl, als Broker, die ihr Angebot zumeist auf die Top-20 beschränken. Wenn du in unbekanntere Kryptowährungen investieren möchtest, stehen dir daher letztlich nur Börsen zur Verfügung.
Eine große Ausnahme bildet eToro. Die Handelsplattform ist eigentlich auf CFDs spezialisiert. Allerdings bietet der Broker neben CFDs seit einigen Jahren auch „echte“ Kryptowährungen zum Kauf an, wobei eine Einzahlung per PayPal möglich ist. Sofern du also Kryptowährungen mit PayPal kaufen möchtest, ist eToro unsere erste Wahl.
Kryptowährungen als CFD bei Brokern kaufen
✔️ „Sorgenfrei“-Paket: Für Einsteiger die einfachste Option
✔️ Von steigenden und fallenden Kursen profitieren
✔️ Höhere Sicherheit & Einlagensicherung
✔️ Handeln mit einem Hebel
✔️ Einrichtung eines Wallets entfällt
❌ Kein Besitz einer echten Kryptowährung
❌ In der Regel kleinere Auswahl (Top-20)
Physische Kryptowährungen von Börsen kaufen
✔️ Besitz einer echten Kryptowährung
✔️ Freiheit und Unabhängigkeit von Dritten (Börsen, Brokern)
✔️ Nutzung als weltweites Zahlungsmittel
✔️ Auswahl aus über 1.000 Kryptowährungen
❌ PayPal wird bei keiner Börse angeboten!
❌ Technisches Know-How kann eine große Eintrittsbarriere sein
❌ Höherer Zeitaufwand für die Einrichtung eines Wallets
❌ Keine Einlagensicherung, Verwaltung in Eigenverantwortung
❌ Teils beschränkte Auszahlungsmöglichkeiten
Wo fallen weniger Gebühren an?
Die Frage, ob bei Broker (für CFDs) oder bei Börsen (für echte Kryptowährungen) weniger Gebühren anfallen, lässt sich pauschal nicht beantworten, da zu viele Faktoren eine Rolle spielen und die Unterschiede zwischen den Börsen bzw. den Brokern selbst schon sehr deutlich sein können.
Allerdings können wir dir sagen, welche Gebühren bei unseren Top-Empfehlungen anfallen, die sich aus unserer Erfahrung unter anderem auch durch niedrige Gebühren auszeichnen und sich im Vergleich zu anderen Handelsplattformen im unteren Segment befinden. Da die Gebühren auch von der jeweiligen Kryptowährung abhängig sind, haben wir die bekannteste und größte Kryptowährung, Bitcoin, als Benchmark genommen.
Bei dem Vergleich gehen wir außerdem davon aus, dass du keine Extra-Services (wie ein Garantiertes Schließen einer Position) in Anspruch nimmst, da der Vergleich sonst noch komplizierter wird. Wie du der Tabelle entnehmen kannst, bieten die beiden Broker eToro und Plus500 niedrigere Gebühren im Vergleich zu klassischen Kryptowährungsbörsen (beim Kauf gegen Fiat-Geld, wie Euro, USD, etc.), insbesondere, weil sie einen geringeren Spread verlangen.
Broker | Börse | |
---|---|---|
Einzahlungsgebühren | 0 EUR | zumeist 0 EUR |
Spread | 0,75% (eToro) & 0,38% (Plus500) | ab1,5% (Litebit, Coinbase, Bitpanda) bis 6,0% (Coinmama) |
Auszahlungsgebühren | 25 EUR (eToro), 0 EUR (Plus500) | 0% bis 1,49% (SEPA) |
Blockchain-Gebühren | 0 EUR | 0,50 bis 6 EUR (basierend auf Auslastung der Blockchain) |
Inaktivitätsgebühr | 10 EUR (eToro: bei 12 Monaten/ Plus500: bei 3 Monaten) | 0 EUR |
Schritt 3: Kryptowährungen kaufen mit PayPal
** Risikowarnung: 80,6% der CFD-Konten von Privatanlegern verlieren Geld.
Kryptowährungen kaufen bei eToro
Wie vorab bereits erläutert, ist eToro für uns die beste Anlaufstelle, um Kryptowährung per PayPal zu kaufen. Auf keiner anderen Handelsplattform weltweit kannst du sowohl Kryptowährungs-CFDs als auch echte Kryptowährungen kaufen und das sogar per PayPal.
Das Unternehmen hinter der Handelsplattform ist aus unserer Sicht vertrauenswürdig, legitim und seriös. Es ist in Zypern ansässig und unterliegt den strengen gesetzlichen Vorgaben der europäischen Union, speziell der zypriotischen Finanzaufsichtsbehörde, der „Cyprus Securities and Exchange Commission“ (CySEC). Zudem führt eToro ein Tochterunternehmen in Großbritannien, sodass die Plattform auch von der britischen FCA reguliert und kontrolliert wird.
Für deutsche Kunden ein großes Plus ist auch, dass eToro durch die deutsche BaFin reguliert ist. Neben der umfangreichen Kontrolle durch diverse Finanzaufsichtsbehörden besitzt eToro aber noch ein weiteres „Gütesiegel“. Mit über 10 Millionen Nutzern gehört die Handelsplattform zu den größten und beliebtesten der Welt. An der Seriosität der Handelsplattform besteht deshalb unserer Erfahrung nach kein Zweifel.
Zum Redaktionszeitpunkt können auf eToro 16 verschiedene Kryptowährungen – sowohl physische Kryptowährungen als auch CFDs – gehandelt werden. Die Liste der verfügbaren Kryptowährungen umfasst die Größten und Beliebtesten auf dem Markt:
- Bitcoin (BTC)
- Ethereum (ETH)
- Bitcoin Cash (BCH)
- Ripple (XRP)
- Dash (DASH)
- Litecoin (LTC)
- Ethereum Classic (ETC)
- Cardano (ADA)
- MIOTA (IOTA)
- Stellar Lumens (XLM)
- EOS (EOS)
- NEO (NEO)
- Tron (TRX)
- ZCash (ZEC)
- Binance Coin (BNB)
**= Risikowarnung: 62% der CFD-Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs von diesem Anbieter handeln.
Anleitung: Registrierung und Verifizierung bei eToro
Um eine der genannten Kryptowährungen auf eToro zu kaufen, ist es zunächst erforderlich, dass du ein Konto einrichtest. Dafür solltest du unbedingt die offizielle Webseite etoro.com* nutzen. Achte darauf nicht Opfer einer „Phishing“-Website zu werden, indem du die URL genau abgleichst!
Auf der Homepage von eToro findest du den grünen „Jetzt anmelden“-Button um dich zu registrieren. Im ersten Schritt musst du lediglich einen Benutzernamen, eine E-Mailadresse und ein Passwort eingeben. Um die Plattform in vollem Umfang nutzen zu können, sind jedoch weitere persönliche Daten von dir erforderlich.
eToro unterliegt als ansässiger Broker in Europa den strengen KYC (Know Your Customer) und AML (Anti-Geldwäsche) Richtlinien der Europäischen Union (EU) unterliegt. Ohne das Verifizierungsverfahren abgeschlossen zu haben, darfst du maximal 2.000 Euro einzahlen und damit Kryptowährungen kaufen. Allerdings bist du ohne Verifizierung nicht berechtigt Auszahlungen vorzunehmen.
Aufgrund dessen kommst du früher oder später nicht um die Verifizierung herum. Diese ist allerdings total unkompliziert und auch kostenlos. In weniger als 10 Minuten solltest du die Verifizierung abgeschlossen haben. Um den Prozess zu starten, klickst du neben deinem Namen auf den Button „Bearbeiten“ (siehe Screenshot).
In einem neuen Fenster belehrt dich eToro über die Einschränkungen deines Kontos, wenn du keine Verifizierung vornimmst. Da wir dir diese bereits erläutert haben, kannst du sofort auf „Fortfahren“ (Screenshot, Schritt 2) klicken. Nun stellt dir eToro zehn Fragen, wobei es hauptsächlich darum geht deine persönlichen Daten (Anschrift, Telefonnummer, etc.) zu erfassen und zu verifizieren.
Zudem verlangt eToro von dir Angaben zu deiner Trading-Erfahrung. Auch wenn du bisher noch nie mit CFDs oder anderen Anlageinstrumenten gehandelt hast, sei an dieser Stelle ehrlich. Die Antworten haben keinen Einfluss auf deine erfolgreiche Verifizierung oder irgendein Limit!
Die letzten Fragen sind wichtiger. Du musst deine Telefonnummer, ein Ausweisdokument und deine Anschrift nachweisen. Für die Verifizierung der Telefonnummer schickt dir eToro einen SMS mit einem Code. Deine Identität und Anschrift weist du nach, indem du einen Scan (bzw. ein Foto) deines Ausweises und einer aktuellen Rechnung (z. B. Strom, Internet, etc.) hochlädst.
So geht’s: Kryptowährungen kaufen mit PayPal
Wie bei Brokern üblich, kannst du die Kryptowährung bzw. den CFD nicht unmittelbar per PayPal kaufen. Vielmehr funktioniert der Kaufprozess in der Art, dass du eine Einzahlung mit PayPal auf dein eToro Kundenkonto vornimmst. Anschließend kannst du mit diesem Betrag Bitcoin oder jegliche Kryptowährung kaufen.
Die Mindesteinzahlung für die erste Einzahlung für deutsche Kunden liegt bei 200 USD. Alle weiteren Einzahlungen müssen lediglich mindestens 50 USD betragen. Um die Einzahlung vorzunehmen, klickst du links unten (siehe Screenshot) auf „Geld einzahlen“, woraufhin du deine bevorzugte Einzahlungsmethode, PayPal, auswählen kannst.
Zudem stehen folgende weitere Zahlungsmethoden neben PayPal zur Auswahl:
- Banküberweisung (SEPA)
- Kreditkarte
- Sofortüberweisung
- Skrill
- Neteller
- UnionPay
Bezüglich der Gebühren bietet eToro ein sehr faires Modell. Die Haupteinnahmequelle von eToro sind die Spreads, die im unteren Bereich der marktüblichen Spreads (für Bitcoin beispielsweise 0,75%) liegen. Weiterhin gibt es folgende Gebühren:
- Bearbeitungsgebühr für die Auszahlungen: Bei Auszahlungen größer als 50 USD beträgt diese 25 US-Dollar.
- Umrechnungsgebühr bei Ein- und Auszahlungen: Da alle Trading-Konten in US-Dollar (und nicht in Euro) geführt werden, wird eine geringe Gebühr fällig.
- Gebühr für Inaktivität: 10 US-Dollar, wenn keine Anmeldung für einen Zeitraum von 12 Monaten erfolgt.
- Übernachtgebühren („Rollover“) entsprechen dem Standard bei CFD-Börsen. Wenn du eine Position öffnest (Kauf/Verkauf), die über einen längeren Zeitraum nicht geschlossen wird, werden zusätzliche Gebühren erhoben.
**= Risikowarnung: 62% der CFD-Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs von diesem Anbieter handeln.
Kryptowährungen kaufen
Wie vorab bereits beschrieben haben, bietet eToro als einziger uns bekannter Broker weltweit die Möglichkeit Kryptowährungen in ihrer „echten Form“ als auch als CFDs zu kaufen. Der Kaufprozess ist dabei recht ähnlich, wobei der Unterschied recht einfach erklärt ist.
Für beide Optionen gehst du in deinem Konto zunächst auf „Märkte“ (Screenshot, Schritt 1) und anschließend auf „Krypto“ (Schritt 2). Danach öffnet sich ein Fenster, indem du deine gewünschte Kryptowährung auswählen kannst. Wenn du beispielsweise Bitcoin kaufen möchtest, klickst du in der Box für Bitcoin auf „Kaufen“ (Schritt 3).
Anschließend siehst du das nachfolgend abgebildete Fenster. In diesem Schritt musst du jetzt besonder gut aufpassen. Falls du einen Krypto-CFD kaufen möchtest, musst du unbedingt den Hebelmultiplikator „X2“ einstellen. Dies ist essentiell, damit du die Kauf-Position als CFD eröffnest. Anderenfalls, wenn du eine physische Kryptowährung kaufen möchtest, kannst du X1 (voreingestellt) lassen. Bei beiden Optionen solltest aber unbedingt daran denken einen „Stop-Loss“ als auch „Take-Profit“ einzustellen, um dein Investmentrisiko zu minimieren.
Stop Loss bedeutet, dass der Trade automatisch geschlossen wird, falls der Kurs einen bestimmten von dir definierten Preis („Stop Loss“) erreicht. Deine Position wird dann geschlossen und das restliche Kapital zurück auf dein Konto überführt. Bei der Einstellung dieses Wertes muss jeder für sich entscheiden, wie viel er bereit ist zu verlieren, ob dies 20% oder 50% oder noch mehr sind.
Take Profit legt das genaue Gegenteil fest. Deine Position wird geschlossen, wenn der Gewinn deines Trades den von dir definierten Betrag erreicht. Diese Funktion kann also nützlich sein, um deinen Gewinn „abzuschöpfen“.
Kryptowährungen kaufen bei Plus500
Unsere zweite Empfehlung für den Kauf einer Kryptowährung mit PayPal ist der britische Broker Plus500. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Handelsplattform gemacht und können sie wärmstens weiterempfehlen. Plus500 bietet den niedrigsten Spread für Bitcoin, ist eine stark vertrauenswürdige sowie sichere Handelsplattform und ist dank der einfachen Benutzeroberfläche auch sehr empfehlenswert für Neueinsteiger.
Allerdings landet Plus500 in unserem Ranking nur auf #2, weil es weniger Kryptowährungen als eToro anbietet und zudem auch „nur“ Kryptowährungs-CFDs, also keine „echten“ Kryptowährungen verkauft. Dennoch verfügt Plus500 unserer Meinung nach über eine sehr gute Auswahl der beliebtesten Kryptowährungen:
- Bitcoin (BTC)
- Ethereum (ETH)
- Ripple (XRP)
- Litecoin (LTC)
- Bitcoin Cash (BCH)
- Cardano (ADA)
- IOTA (MIOTA)
- Monero (XMR)
- NEO
- EOS
- Stellar (XLM)
- Tron (TRX)
Ein starkes Argument für die Vertrauenswürdigkeit der Handelsplattform ist, dass Plus500 zu den größten CFD Brokern weltweit, gemessen an der Nutzerzahl, zählt. Zudem wird die Plus500UK Ltd infolge des Sitzes in London durch die britische Finanzaufsichtsbehörde (unter der Nummer FCA 509909) reguliert und lizensiert. Darüber hinaus besitzt Plus500 eine Lizenz in Australien (AFSL #417727) sowoe in Zypern (CySEC 250/14) und kann demnach als sicher und seriös eingestuft werden.
Ein wichtiges Thema für potentielle Kunden sind natürlich auch die Gebühren. Dies ist ein Punkt, in welchem Plus500 durchweg überzeugen kann. Der Broker berechnet keine Gebühren auf Einzahlungen, das Öffnen und Schließen von Positionen und auch auf direkt ausgeführte Orders.
Zudem finanziert sich Plus500 größtenteils durch Spreads. In unserem Vergleich bietet Plus500 den niedrigsten Spread für Bitcoin (0,38%), der deutlich unter dem marktüblichen Durchschnitt liegt, an. Unter Umständen können folgende zusätzliche Handelsgebühren (für besondere Fälle) anfallen:
- Garantierte Stop-Order: Wenn du eine garantierte Stop-Order setzen möchtest, berechnet Plus500 einen kleinen Aufschlag beim Spread.
- Übernachtgebühren („Rollover“): Diese entsprechen dem Standard bei CFD-Börsen. Öffnest du eine Position, die über einen längeren Zeitraum nicht geschlossen wird, werden zusätzliche Gebühren erhoben.
Plus500: Konto einrichten und Kryptowährungen kaufen mit PayPal
Wenn du noch kein Konto bei Plus500 hast, besuche unbedingt die offizielle Website von Plus500 – plus500.com**, da es immer wieder Phishing/Fake-Websiten gibt, die die Daten der Nutzer stehlen wollen. Auf der Startseite findest du den Registrieren-Button. Wernn du darauf klickst musst du zunächst nur eine E-Mail-Adresse sowie ein Passwort festlegen. Anschließend werden allerdings noch ein paar mehr Daten von dir benötigt. So wirst du im nächsten Menü aufgefordert deine persönlichen Daten (Name, Anschrift, Geburtsdatum, Telefonnummer, etc.) einzugeben und zu verifizieren. Der Umfang entspricht dem gängigen Verfahren bei allen seriösen Brokern.
**Risikowarnung: 80,6% der CFD-Konten von Privatanlegern verlieren Geld.
Sobald du die Verifizierung beendet hast, kannst du die erste Einzahlung vornehmen und danach Kryptowährungen mit Paypal kaufen (oder verkaufen). Um eine Einzahlung vorzunehmen, klickst du am linken Rand auf „Geldmittel“ und anschließend auf „Einzahlung“ (siehe Screenshot). Hier findest du neben PayPal als Zahlungsmethode auch die Kreditkarte, Debitkarte, Banküberweisung, GiroPay und SOFORT.
Beachten solltest du, dass die minimalen und maximalen Beträge von der Einzahlungsmethode abhängen:
So geht’s: Kryptowährungen als CFD bei Plus500 kaufen
Um Kryptowährungen zu kaufen, klicke in dem linken Sidebar-Menü auf „Kryptowährungen“ und anschließend auf deine gewünschte Kryptowährung sowie „Kaufen“ oder „Verkaufen“, je nach gewünschter Aktion:
Anschließend trägst du ein, wie viele Krypto-CFDs du kaufen möchtest. Wichtig an dieser Stelle ist, dass du die Häkchen bei „Bei Gewinn schließen“ und „Bei Verlust schließen“ setzt und einen für dich vertretbaren Betrag eingibst, um dein Verlustrisiko zu minimieren.
Insbesondere der zweite Wert ist sehr wichtig, da du damit „böse Überraschungen“ vermeiden kannst. „Bei Verlust schließen“ wird die Position geschlossen, wenn der von dir definierte Wert erreicht wird, den du als maximalen Verlust eingegeben hast. Die Option „Bei Gewinn schließen“ ermöglicht es dir Gewinne abzuschöpfen. Wenn du beide Einstellungen vorgenommen hast, kannst du auf „Kaufen“ klicken.
**Risikowarnung: 80,6% der CFD-Konten von Privatanlegern verlieren Geld.
Eine Alternative? Physische Bitcoin mit PayPal kaufen
Leider gibt es momentan keine „klassische Kryptowährungsbörse“, wie z. B. Binance, Kraken, Bitfinex, Coinbase sowie auch keinen kleineren Anbieter, wie Litebit oder Kriptomat, der es ermöglicht Kryptowährungen mit PayPal zu kaufen. Für physische Bitcoin bleibt aktuell nur die Option eToro, wenn du per PayPal Kryptowährungen kaufen möchtest. Detaillierte Informationen zu dem Broker findest du in unserem ausführlicheren eToro Review (klicke hier!).
Was sind Kryptowährungen?
Wie der Name verrät ist eine Kryptowährung eine Währung, die auf dem technischen Prinzip der Kryptographie basiert. Ganz offensichtlich gibt es allerdings diverse Unterschiede zum klassischen Fiat-Geld, wie dem Euro oder dem US-Dollar. So sind Kryptowährungen einerseits ausschließlich digital, andererseits gibt es keine zentrale Einheit, wie eine Bank oder Institution, die den Geldfluss reguliert.
Grundsätzlich erhalten Sie ihren Wert vom selben Prinzip, wie der Euro oder der US-Dollar. Denn diese basieren auch auf nichts anderem, als dem Vertrauen darauf, dass ein Schein oder eine Münze eine bestimmten Wert haben (das Papier ist nichts wert und die Münzen schon lange nicht mehr aus Gold oder Silber). Nach der „Modern Monetary Theory“ begründet sich der Wert von sowohl Kryptowährungen auch als Fiat-Währungen ausschließlich auf dem Vertrauen darauf.
Um den wahren Vorteil von Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu verstehen, ist es zudem hilfreich einen Blick in die Geschichte zu werfen. Insbesondere in das Jahr 1971, als der US-Präsident Nixon die Bindung der Geldmenge an die Goldreserven des Landes aufhob. Mit dieser Entscheidung des US-Präsidenten wurde der Wert des Geldes an das Vertrauen in die Regierungen gekoppelt. Zudem wurde das Geld, wie wir es heute kennen, zum Instrument der Wirtschaftspolitik.
Seit 1971 ist der Goldpreis auf weit über 1.000 USD gestiegen. Papiergeld hat im Gegensatz dazu fast 97 Prozent seines Wertes durch den schier unendlichen „Druck“ von neuem Geld im Vergleich zu Gold verloren. Liberale Ökonomen bezweifeln daher, dass Fiat-Wahrungen eine Kernfunktion von Geld, die des Wertspeichers erfüllen können.
Aufgrund dessen wurde Bitcoin erfunden. Die Anzahl von Bitcoin ist auf 21 Millionen BTC begrenzt, sodass es keine künstliche Inflation gibt. Zudem bedarf es keinem Vertrauen gegenüber einer zentralen Macht (Zentralbank, Regierung), stattdessen wird das Vertrauen dezentral und demokratisch erzeugt.
Basis für das Funktionieren von Kryptowährungen ist die Blockchain. Sie zeichnet jede einzelne Transaktion auf die mit einer Kryptowährung durchgeführt und validiert Transaktionen und gewährleistet die Integrität des Netzwerks. Im Gegensatz zu „staatlichen“ Geld bietet dies den Vorteil, dass zwischen dem Sender und Empfänger eine direkte Interaktion (im Peer-to-Peer-Netzwerk) erfolgen kann und keine Vermittlungsinstanz benötigt wird. Im Gegensatz zu Fiat-Währungen ist Bitcoin somit gegen Manipulation und Inflation resistent und eine Revolution des heutigen Geldsystems, das laut vielen Experten auf wackligen Beinen steht.
Warum in Kryptowährungen investieren
Die Frage, ob du in Kryptowährungen investieren solltest, ist letztlich deine persönliche Entscheidung, bei der wir dir nicht helfen können. Allerdings können wir dir ein paar gute Gründe nennen. Fakt ist, dass Kryptowährungen wie Bitcoin seit ihrer Entstehung sagenhafte Kursgewinne verzeichnet haben. Natürlich gab es aber auch immer wieder starke Kurseinbrüche teilweise 50% oder mehr.. Dies ist allerdings typisch für einen neu entstehenden, wie den Krypto-Markt, nicht ungewöhnlich. Für viele Investoren ist dies ein großer Vorteil des Marktes, da er im Vergleich zum traditionellen Finanzmarkt ein unglaubliches Potential für Gewinne bietet.
Neben dem Investment-Aspekt gibt es aber noch einen zweiten guten Grund Kryptowährungen zu kaufen. Mittels Kryptowährungen können „Werte“ innerhalb kürzester Zeit zu sehr geringen Kosten weltweit versendet werden. Banküberweisungen dauern oft mehrere Tage und die dabei anfallenden Gebühren von PayPal, Master Card und Co sind unverhältnismäßig hoch! Viele Kryptowährungen bieten Gebühren im Cent-Bereich, unabhängig von der Höhe der Überweisung und sind daher schon jetzt ein vorteilhaftes Zahlungsmittel.