- Händler liquidierten Krypto-Longpositionen von einer halben Milliarde Dollar, als ein iranischer Angriff die Hoffnung auf den Waffenstillstand zunichte machte.
- Bitcoin rutschte unter 105.000 $, nachdem Israels Vergeltungsmaßnahmen die Ausweitung des Konflikts befürchten lassen.
Der Kryptomarkt reagierte allergisch, als Berichte auftauchten, dass der Iran unter Missachtung eines Waffenstillstandsabkommens Angriffe startete. Die plötzliche Veränderung unterbrach die Rallye und löste erneute Unsicherheit aus. Die Vereinbarung, die Berichten zufolge mit Hilfe von US-Präsident Donald Trump und katarischer Vermittlung zustande gekommen war, brach nur wenige Stunden nach ihrer Unterzeichnung zusammen.
Die Händler reagierten schnell, und der Kryptomarkt verlor Positionen im Wert von 500 Millionen Dollar in weniger als einer Stunde.
Die Long-Positionen wurden von den Auswirkungen voll getroffen, da das Vertrauen schwand und sich eine scharfe Umkehrung abzeichnete. Der Bitcoin-Kurs, der stetig gestiegen war, fiel zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder unter 105.000 $. Der plötzliche Umschwung versetzte den Markt in Panik und zwang die Anleger, sich mit schnellen Preisschwankungen auseinanderzusetzen.
Israels Verteidigungsminister Israel Katz reagierte mit einer Erklärung, dass „intensive Schläge“ gegen Teheran durchgeführt würden. Die Erklärung folgte auf israelische Behauptungen über iranische Verstöße gegen den Waffenstillstand. Generalstabschef Eyal Zamir bekräftigte diese Haltung und äußerte sich besorgt über eine mögliche Eskalation des Krieges in der Region.
⭕️"In light of the severe violation of the ceasefire carried out by the Iranian regime, we will respond with force."
-The Chief of the General Staff, LTG Eyal Zamir in a situational assessment now
— Israel Defense Forces (@IDF) June 24, 2025
500 Millionen Dollar vernichtet durch Bruch des Waffenstillstands
Der Iran hat daraufhin jegliche Verletzung der Waffenruhe bestritten. Der Nationale Sicherheitsrat des Landes schwor jedoch, bei einer Provokation Vergeltung zu üben. Während einige erwartet hatten, dass der anfängliche Waffenstillstand die Lage stabilisieren würde, führte der erneute Angriff zu einem dramatischen Tempowechsel, der die Märkte zwang, das Risiko neu zu bewerten. Ergebnis: Kryptowährungen erlebten einen plötzlichen Ausverkauf, angeführt von massiven Liquidationen von fremdfinanzierten Long-Positionen.
Das Liquidationsvolumen von 500 Millionen Dollar machte deutlich, wie schnell die Panik die Kontrolle erlangte. Als die geopolitischen Risiken wieder auf den Bildschirmen der Händler auftauchten, verblasste die anfängliche Aufwärtsdynamik während der Woche schnell. Diejenigen, die Long-Positionen hielten, sahen ihre Gewinne schwinden, da der Verkaufsdruck die Oberhand gewann.
Inmitten des allgemeinen Markteinbruchs mahnte eine Stimme zur Ruhe. Der niederländische Analyst Michael van de Poppe wies darauf hin, dass sich Bitcoin trotz des plötzlichen Rückschlags immer noch in einem starken Aufwärtstrend befinden könnte:
„Bitcoin hat eine Trendwende. Er befindet sich jetzt in einem Aufwärtstrend, nachdem wir einen massiven Liquidationsabsturz auf unter $100K erlebt haben. Er durchbrach $103K und traf den nächsten Widerstand. Zeit, den Dip zu kaufen.“
Trump wettert erneut gegen den Zentralbankchef
Während die Finanzmärkte auf die Berichte über das Militär reagierten, nahm der politische Druck in anderen Bereichen zu. Präsident Trump nutzte den Moment, um den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, zu kritisieren und ihm vorzuwerfen, dass er die Senkung der Zinssätze hinauszögere. Trump auf Truth Social:
„Keine Inflation, großartige Wirtschaft – Wir sollten mindestens zwei bis drei Punkte niedriger liegen. Das würde den USA 800 Milliarden Dollar pro Jahr einsparen. Wenn Powells Weigerung, die Zinsen zu senken, nach hinten losgeht, könnte er die Zinsen wieder anheben.“
Trump forderte den Kongress auf, „etwas gegen diese sehr dumme, starrköpfige Person“ zu unternehmen Seine Äußerungen schienen darauf abzuzielen, direkten politischen Druck auf geldpolitische Entscheidungen auszuüben, und das in einer Zeit, in der die finanzielle Unsicherheit zunimmt.
Der Kryptomarkt befindet sich nun im Zentrum sich überschneidender Bedrohungen: Militärschläge zwischen zwei regionalen Mächten und innenpolitische Spannungen über die Wirtschaftspolitik. Während Bitcoin darum kämpft, über 103.000 Dollar zu bleiben, und Investoren nach sicherem Boden Ausschau halten, verschieben sich die Gesamtauswirkungen der einzelnen Faktoren weiter. Für den Moment hat sich die Stimmung von bullischem Optimismus zu vorsichtigem Abwarten entwickelt.
