- Die US-Börsenaufsicht SEC und ihr Vorsitzender haben in einer kürzlich eingereichten Klage Druck von Kongressabgeordneten bekommen.
- Gary Gensler wurde dringend geraten, die notwendigen Schritte für die Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Produkten (ETPs) zu unternehmen.
Der börsengehandelte Bitcoin-Spot-Fonds (ETF) ist ein von Krypto-Anlegern in den USA mit Spannung erwartetes Produkt in den USA. Während die Genehmigungsbehörde sich offenbar alle Zeit der Welt für die Bearbeitung der vorliegenden Zulassungsanträge lassen wollte, deutet eine neue Entwicklung darauf hin, dass es nun schneller gehen könnte.
In einem Brief, der am Dienstag von Kongressabgeordneten an die SEC geschickt wurde, wird die Regulierungsbehörde aufgefordert, die Zulassung von Bitcoin-ETPs erheblich zu beschleunigen.
In dem Brief weisen die Abgeordneten Mike Flood, Tom Emmer, Richard Torres und Wiley Nickel auf die Bedeutung der Zulassung für den Markt hin. Sie erklärten, dass ein regulierter ETF die Sicherheit der Anleger erhöhen und Bitcoin-Investitionen für interessierte Marktteilnehmer zugänglicher machen würde.
In dem Schreiben heißt es:
„Wir schreiben Ihnen, um sicherzustellen, dass die Securities and Exchange Commission börsengehandelte Bitcoin-Spotprodukte nicht länger diskriminiert. Die SEC ist dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass den Anlegern Produkte zur Verfügung gestellt werden, die den Standards des Anlegerschutzes entsprechen.“
Exakt diese Position wurde bereits im August vom Berufungsgericht des Districts Columbia im Fall Grayscale./.SEC deutlich gemacht. Es ist erwähnenswert, dass das Bezirksgericht feststellte, dass die SEC außerdem gegen das Verwaltungsverfahrensgesetz verstoßen hat, als sie den Antrag von Grayscale auf Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trust in ein börsengehandeltes Bitcoin-Spot-Produkt ablehnte.
Die Abgeordneten schrieben weiter:
„Ein Bitcoin-Spot-ETP ist nicht von einem Bitcoin-Futures-ETP zu unterscheiden. Daher ist die derzeitige Haltung der SEC für die Zukunft unhaltbar.“
SEC-Chef Gensler unter Dauerbeschuss
Der SEC-Vorsitzende Gary Gensler wurde bereits von vielen prominenten Krypto-Protagonisten für seine Haltung gegenüber dem Kryptomarkt kritisiert. Während Genslers Amtszeit wurden Kryptofirmen sanktioniert, und ETF-Anträge wurden grundsätzlich abgelehnt.
Die Abgeordneten stellen ausdrücklich fest, dass Gensler wiederholt erklärt hatte, Unternehmen, die digitale Vermögenswerte vermarkten wollen sollten sich bei der SEC registrieren. In dem Schreiben heißt es dazu:
„Unternehmen haben haben sich auf Ihre Aussagen verlassen und Anträge für einen regulierten Bitcoin-Spot-ETP gestellt. Nach der Entscheidung des Berufungsgerichts gibt es keinen Grund, solche Anträge weiterhin aufgrund nach inkonsistenter und diskriminierender Standards abzulehnen.“
Abschließend erklären die Gesetzgeber, der Kongress habe die Pflicht, dafür zu sorgen, dass die US-Börsenaufsicht SEC Anlageprodukte genehmigt, solange sie die vom Kongress festgelegten Anforderungen erfüllen.