- Neuinvestoren bleiben nur noch 3,4 Mio. BTC zum Kauf übrig, da das Interesse institutioneller Investoren seit dem Bullrun 2017 bis heute auf Rekordniveau gestiegen ist.
- Der BTC-Preis hat sich seit seiner Halbierung mehr als verdoppelt und ist diesem Zeitraum um 110% auf über 18.000 USD gestiegen.
Bitcoin hat eine unglaubliche Hausse erlebt, deren Preis ein Drei-Jahres-Hoch erreicht hat. Die Top-Kryptowährung steht zum Redaktionszeitpunkt bei $18.235 USD. Der Preis von Bitcoin hat sich seit dem Halvingim Mai verdoppelt und könnte bald das Allzeithoch von knapp 20.000 USD antesten. Wie aus einem neuen Bericht von Chainanalysis hervorgeht, schwindet jedoch die Menge an BTC, die neuen Käufern zur Verfügung steht, von Tag zu Tag, wobei derzeit nur 3,4 Millionen übring sind.
BTC-Supply schwindet bei steigender institutioneller Nachfrage
Der aktuelle Bull Run von Bitcoin spiegelt in vielerlei Hinsicht den Anstieg von 2017 wider. Einem neuen Bericht des Blockchainanalyse-Unternehmens Chainalysis zufolge gibt es jedoch einen entscheidenden Unterschied – den BTC-Appetit der institutionellen Anleger. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Zahl der BTC-Eigentümer, die bereit sind, BTC langfristig zu halten, einen historischen Höchststand erreicht hat.
Solch illiquide BTC, wie sie von Chainanalyses bezeichnet werden, werden von Wallets gehalten, die weniger als 25% aller BTC, die sie erhalten haben, verschickt haben. Das Unternehmen identifiziert solche Wallets als von Investoren gehaltene Bitcoin (im Diagramm als „Investor Bitcoin“ beziffert). Quelle:
Die Menge an Bitcoin auf „illiquiden Wallets“ hat weiter stetig zugenommen, wie der Bericht zeigt. Diese Wallets halten derzeit 77 % aller abgebauten Bitcoin, so Chainanalysis weiter. Somit bleibt nur noch ein Pool von maximal 3,4 Millionen verfügbarer Bitcoin, die zukünftig noch gekauft werden können. Aus dem Bericht ging ferner hervor, dass die Nachfrage nach Bitcoin in den letzten Monaten sprunghaft angestiegen ist.
Die Handelsintensität hat weiter zugenommen, was eine Spitze des Einzelhandelsinteresses für den König der Kryptowährungen signalisiert. Die Handelsintensität misst, wie oft Händler an einer Spot-Börse mit jedem Bitcoin handeln, bevor BTC die Börse verlässt. Sie liegt derzeit 38 % über dem 180-Tage-Durchschnitt. Chainanalysis führt weiter aus, dass Transaktionen mit großen Volumen in diesem Jahr ein weiterer Beweis dafür sind, dass institutionelle Anleger stärker in den Markt involviert sind als im Jahr 2017. Der Bericht stellt fest:
Die Börsen haben im Jahr 2020 19% mehr Transfers im Wert von 1 Million Dollar oder mehr getätigt, während der Preis von Bitcoin im Vergleich zu 2017 bei über 10.000 Dollar lag. Das deutet darauf hin, dass die Personen, die hinter diesen Transfers stehen, mehr Geld zum Ausgeben haben, wie wir erwarten würden, wenn sich größere Investoren engagieren.
BTC-Preis seit Halving verdoppelt
Das gestiegene Interesse der institutionellen Anleger hat dazu geführt, dass sich der BTC Preis seit dem Halving verdoppelt hat. Bitcoin stand am 11. Mai bei 8.570 USD. Mit einem heutigen Kurs von 18.138 USD ist der Preis in den sechs Monaten um mehr als 111 % gestiegen. Während institutionelle Anleger eine große Rolle gespielt haben, gab es einige andere Faktoren, die den Preis in die Höhe getrieben haben.
Wie Crypto News Flash berichtete, ist einer dieser Faktoren der Druck der chinesischen Regierung auf die Bitcoin-Miner. Das asiatische Land kontrolliert derzeit 70 % der BTC-Hash-Rate und hat somit einen erheblichen Einfluss auf den Markt. Da die Regierung ihren Griff auf den BTC-Minermarkt verschärft hat, waren mehrere Miningpools in China nicht in der Lage, BTC zu verkaufen.
Dadurch hat sich der Verkaufsdruck auf BTC verringert, und Bitcoin auf ein Drei-Jahres-Hoch katapultiert. Einige Experten glauben, dass die weiteren Entwicklungen BTC bis zum Jahresende zu einem neuen Allzeithoch von 25.000 USD führen könnte. Ob dies tatsächlich eintreten wird bleibt jedoch abzuwarten.