IWF: Kryptoanlagen sind keine Nischenprodukte mehr und erfordern umfassende Regulierung

  • Laut IWF ergibt sich die Notwendigkeit für eine umfassende Krypto-Regulierung aus den jüngsten Fehlschlägen unter den Angeboten virtueller Vermögenswerte
  • Der IWF warnt, die Regulierungsbehörden hätten aus einer ganzen Reihe von Gründen einen schweren Stand bei der Durchsetzung einer Regulierung der Kryptobranche

Laut einem neuen Bericht des Internationalen Währungsfonds IWF haben sich Krypto-Assets in den letzten Jahren von Nischenprodukten zum Mainstream entwickelt. Daher müssten die Behörden detaillierte Pläne zur Regulierung der Branche entwickeln.

Die Autoren des Berichts, Aditya Narain, Direktor für Kapitalmärkte beim IWF und seine Assistentin Marina Moretti, schreiben, dass Krypto-Vermögenswerte heute als Bezalwährung, spekulative Investitionen und Absicherung gegen schwache Währungen dienen. Die Autoren merken auch an, dass die jüngsten Insolvenzen von Anbietern virtueller Vermögenswerte – Kryptobörsen, Emittenten und Hedgefonds – den Regulierungsbehörden den nötigen Anstoß gaben, eine entsprechende Kryptopolitik zu entwickeln.

Narain und Moretti stellen jedoch fest, dass verschiedene Hindernisse es den Regulierungsbehörden erschweren, angemessene Krypto-Vorschriften zu schaffen. Zu diesen Hindernissen gehören der Mangel an praktikablen Fähigkeiten der Regulierungsbehörden, die schnelle Entwicklung des Marktes und die Schwierigkeit, die Aktivitäten des Marktes zu überwachen.

„Die Regulierungsbehörden haben mehrere Prioritäten, und ihre Ressourcen sind knapp bemessen. Daher fällt es ihnen schwer, sich die nötigen Talente und Fähigkeiten anzueignen, um mit der Entwicklung in der Branche Schritt zu halten.“

Der Bericht fordert die verschiedenen Regulierungsbehörden außerdem auf, einen kohärenten und koordinierten Ansatz für die Regulierung von Kryptowährungen zu verfolgen. Nur so könne es weltweit einen einheitlichen Regulierungsrahmen für Kryptowährungen geben.

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Der Kampf der Regulierungsbehörden

Die Autoren erklären, dass mehrere Aspekte der Krypto-Regulierung nicht durch die traditionelle Finanzregulierung abgedeckt sind. Daher schlagen sie vor, dass die Regulierungsbehörden den Entwurf der Richtlinien unter sich aufteilen. Anschließend könnten sie die Maßnahmen in einer umfassenden globalen Kryptopolitik-Agenda zusammenfassen.

Einige könnten sich auf die „produzierenden“ Krypto-Akteure konzentrieren, wie Protokollentwickler, Miner und Validierer. Andere könnten sich auf den Verbraucherschutz, die Sicherheit und die finanzielle Integrität konzentrieren.

„Eine globale, umfassende Krypto-Regulierung bietet dem Krypto-Markt verschiedene Vorteile. Es wird Ordnung auf den Märkten herrschen, das Vertrauen der Verbraucher wird gestärkt, es wird begrenzt, was zulässig ist, und es wird ein günstiges Umfeld geschaffen, in dem Innovationen gedeihen können.“

Die globalen Finanzaufsichtsbehörden haben mehrere Treffen abgehalten, um die besten Wege zur Regulierung des Kryptomarkts zu finden. Europa plant, den endgültigen Entwurf seiner mit Spannung erwarteten Krypto-Marktpolitik (Markets in Crypto Assets, MiCA) innerhalb der nächsten sechs Wochen zu veröffentlichen.

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Ein Gesetzentwurf mit dem Titel „Responsible Financial Innovation Act“ (Gesetz über verantwortungsvolle Finanzinnovation) ist der Beitrag der USA zur Beantwortung der großen Fragen zur Kryptobranche. Selbst kryptoskeptische Abgeordnete, die teils sogar für ein generelles Verbot von Kryptowährungen plädiert hatten, unterstützen nun das Vorhaben der Regulierung des Marktes anstelle des Verbots.

Der US-Kongressabgeordnete Brad Sherman ist einer der letzten Antikrypto-Hardliner, bei denen am Ende auch die Vernunft gesiegt hat und die sich nun mit einer Regulierung des Sektors befassen wollen. Sherman glaubt, dass die Branche mittlerweile so viel Geld und Einfluss hat, dass ein völliges Verbot unmöglich geworden ist. Es dürfte im besten Interesse aller Kryptoakteure, Investoren und Regulierungsbehörden sein, wenn sie Vorschläge des IWF.

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