- IOTA kooperiert mit Japans größter öffentlicher Verwaltungsorganisation, um die Entwicklung von Schlüsseltechnologien voranzutreiben.
- Durch den Einsatz des IOTA Tangle’s will das Unternehmen einen großen Anteil des inländischen Marktes für die Erhaltung der sozialen Infrastruktur erobern.
In einem neuen Blogpost hat die IOTA Stiftung über eine aktuelle Kooperation mit verschiedenen Unternehmen aus Japan informiert. Dafür arbeiten Best Materia und IMC zusammen, um die Vorteile des IOTA Tangle’s für die eigenen Unternehmensprozesse zu nutzen. Best Materia und IMC gehören zu den größten Wartungsunternehmen Japans und haben in Partnerschaft mit der größten öffentlichen Verwaltungsorganisation NEDO (New Energy and Industrial Technology Development Organization) ein neues Projekt ins Leben gerufen.
IOTA unterstützt japanische Unternehmensgruppe um Marktanteile zu erobern
Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Technologien zur Stärkung der Sicherheit, Langlebigkeit und Beständigkeit kritischer Infrastrukturanlagen in Japan und im Ausland. Durch den Einsatz des Tangle’s in risikobasierten Instandhaltungssystemen (RBM), Kraftwerken, Energieanlagen, Industrieanlagen, petrochemischen Anlagen und Ölraffinerien will die Unternehmensgruppe einen großen Anteil des inländischen Marktes für die Erhaltung der sozialen Infrastruktur im Wert von 170 Billionen Yen (1,5 Billionen USD) erobern.
Der Bericht führt aus, dass diese Art der vorausschauenden Instandhaltung durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz und der Distributed Ledger Technologie die erste ihrer Art weltweit ist und damit ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Zwar gibt es eine Schadensvorhersage-Bewertung auf der Grundlage des aktuellen RBM-Standards, jedoch müssen die meisten Prozesse nach wie vor von Mitarbeitern manuell vor Ort durchgeführt werden.
Um die Systeme und Prozessabläufe weiter zu automatisieren werden Instandhaltungsdaten weiter automatisiert und von einem KI-System verarbeitet und Prognosen für die Zukunft getroffen, wann welche Anlagen geprüft oder erneuert werden müssen. Dadurch sollen ungeplante Ausfälle reduziert und die Anlagenverfügbarkeit entscheidend verbessert werden. Holger Köther, Direktor für Partnerschaften der IOTA Stiftung führt dazu aus:
Als gemeinnütziger Verein fühlen wir uns geehrt, dass das IOTA-Protokoll zur Sicherung einer Vielzahl von Datenpunkten in diesem Projekt eingesetzt wird. Die Digitalisierung der RBM-Systeme für sicherere und effizientere Industrieanlagen ist nur eine von vielen Anwendungen, bei denen IOTA in Zukunft zum Einsatz kommen wird.
Der CEO von Best Materia, Shigemitsu Kihara, sieht im IOTA Tangle großes Potenzial, um die gesammelten Daten sicher abzuspeichern und effizient verarbeiten zu können:
Aufgrund des Alterungsproblems in Japan brauchen wir ernsthaft das KI-System, das unser Geschäft unterstützt, anstelle von RBM-Beratern im Ruhestand. Wir erwarten, dass das IOTA-Tangle uns in die Lage versetzen wird, RBM-bezogene Daten einschließlich sensibler Anlageninformationen, die der Schlüssel zur Genauigkeit des KI-Systems sind, sicher zu sammeln und zu speichern.
Im Rahmen des Projektes wird eine Cloud-basierte SaaS-Software entwickelt, welche zahlreiche Fähigkeiten erfüllen muss. Dazu gehört die Erstellung, Verwaltung und Betreuung einer dezentralisierten Datenbank, um die sensiblen Informationen sicher abzuspeichern. Weiterhin soll ein KI-System entwickelt werden, dass eine große Datenbank besitzt und Voraussagen für zukünftige Wartungshaltungen treffen kann.
IOTA wird Vorreiterrolle einnehmen
Weiterhin soll die Digitalisierung von Infrastrukturdaten automatisiert werden, damit Personal- und Entwicklungskosten langfristig gespart werden können. In Zukunft wird die KI und IOTA eine Vorreiterrolle innerhalb der Unternehmensprozesse einnehmen:
Beispielsweise können wir durch die Kombination von 5G- und IoT-Sensoren vor Ort die derzeit eher manuellen Ansätze zur Datenerfassung verbessern. Darüber hinaus kann dieselbe Technologie, die in Anlagen eingesetzt werden soll, potenziell auch in anderen Industriezweigen wie der Herstellung von Gütern und dem Bau von Straßen und Brücken eingesetzt werden.
NEDO ist eine unabhängige Verwaltungsbehörde, welche dem Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie des Landes Japan untersteht. In diesem Jahr stellt die Institution Gelder in Höhe von 1,38 Milliarden USD für inländische sowie internationale F&EProjekte von Privatunternehmen und Universitäten in Japan bereit. NEDO fungiert dabei als Innovationsbeschleuniger in den Bereichen Energie- und globalen Umweltproblemen, um die Verbesserung der industriellen Technologie voranzutreiben.