- IOTA wird zwei Arten von Colored Coins veröffentlichen.
- Ein „großer Immobilienentwickler“ wird IOTA Access für die Zugangskontrolle von Gebäuden integrieren.
Im Rahmen einer Diskussion via Discord bestätigte IOTA Mitbegründer Dominik Schiener gestern ein neues Detail zu den Colored Coins. Wie CNF berichtete, handelt es sich bei den Colored Coins um ein sehnsüchtig erwartetes Features, das auch als „Digital Asset Funktionalität“ bezeichnet wird und entgegen dem ursprünglichen Plan nicht sofort mit Chrysalis Phase 2 veröffentlicht wird.
IOTA Colored Coins sind zweckgebundene Coins, die Vermögenswerte aus der realen Welt manipulationssicher darstellen bzw. tokenisieren können. Mit anderen Worten funktionieren die IOTA Colored Coins so, dass einem Objekt ein bestehender IOTA Token mittels „Einfärbung“, d. h. einer Kennzeichnung im Hash, zugeordnet wird. Der IOTA Token wird dabei als Träger verwendet, der in bestimmten Kontexten eine andere Bedeutung haben kann.
Wie Dominik Schiener nun verriet, wird es aber auch noch eine zweite Art von Colored Coins geben. Ein Nutzer fragte den IOTA Mitbegründer, ob der Plan, zwei Arten von Colored Coins – einen, der tatsächliche IOTA Token einfärbt und einen, der aus dem Nichts erzeugt wird und weniger sicher wäre, da er nicht von allen Nodes verifiziert wird – zu haben, umgesetzt wird. Schiener antwortete hierauf:
Richtig. Die anderen Token können ähnlich wie ERC-20 mit IOTA Smart Contracts erstellt werden. Sie können auch zwischen den beiden wechseln, sodass ein ERC-20 Token in ein Colored Token für zusätzliche Sicherheit und bessere Interoperabilität mit anderen Smart Contracts umgewandelt werden kann.
Erster Partner aus der Immobilienbranche für IOTA Access
Dominik Schiener hat sich zudem zu einem weiteren Projekt mit hohen Erwartungen geäußert: IOTA Access. Das Protokoll wurde Ende September in Kooperation mit Jaguar Land Rover, STMicroelectronics, EDAG, RIDDLE&CODE, NTT DATA Romania, ETO GRUPPE und BiiLabs in einer ersten Alpha-Version veröffentlicht.
IOTA Access ist ein Open-Source-Framework, welches zum Aufbau von Zugangskontrollsystemen für intelligente Geräte verwendet wird. Es ist so konzipiert, dass es mit jeder IoT-Ressource funktioniert. Dies bedeutet, dass es, egal ob es sich um ein Fahrzeug, ein intelligentes Schloss oder Sensor handelt, in dieses Gerät integriert werden kann. Zum Launch von IOTA Access bestätigte Schiener nun:
Ja, nächstes Jahr wird IOTA Access produktionsreif sein. […] Ich denke, es wird auch in Firefly integriert werden. Aber im Grunde ist Access ein Baustein, der in eine App integriert werden kann.
Außerdem verriet Schiener auch, dass es bereits einen ersten Partner aus der Immobilienbranche gibt, der IOTA Access nutzen wird, um all seinen Mitarbeiten Zugang zu Gebäuden zu geben. Schiener erklärte:
Genial! Ich könnte allen meinen Mitarbeitern Zugang zum Gebäude geben, aber ich kann auch mir vorstellen, ihnen zum Beispiel auch Zugang zur Kasse zu geben? […] Wir arbeiten gerade mit einem großen Immobilienentwickler zusammen, um ihn als ersten Anwendungsfall an Bord zu holen.