- Der Handel mit wertvollen Daten soll auf dem dezentralen Marktplatz von IOTA, dem I3 Marketplace, schnell und einfach abgewickelt werden können.
- Dabei werden keine Daten gespeichert, sondern alles komplett dezentral über das Tangle abgewickelt.
Das I3-Konsortium ist eine Gruppe von Technologieführern, die sich auf die Verbesserung des Lebens in einer Stadt wie Stadt Los Angeles und andere Metropolen spezialisiert hat. Dozenten und Forscher der University of Southern California (USC) haben den I3-Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Daten geschaffen. Sein Design ermöglicht die Teilnahme von Menschen und IoT-Geräten an einem zentralen Treffpunkt. Der I3-Marktplatz speichert per Design keine Daten, sondern fungiert als Broker für den Verkauf von Informationen.
So funktioniert der I3-Marktplatz
IOTA beschreibt in ihrem neuesten Blog-Beitrag, dass Verkäufer von Daten jede Art von Sensoren zur Datenerfassung verwenden können. Beispielsweise überwacht ein CO2-Detektor den CO2-Gehalt der Luft. Ein Umgebungssensor überwacht die Raumtemperatur oder die Feuchtigkeit und weitere Daten dieser Art. Normalerweise werden auf dem Marktplatz Rohdaten verkauft.
Rohdaten können z.B. im Textformat vorliegen: 70 C = 70 Grad Celsius. Weiterhin können die Rohdaten natürlich auch in einer maschinenlesbaren Sprache abgespeichert werden. Datenbroker (Institutionen die mit generierten Daten Handel betreiben) können durch eine entsprechende Aufbereitung der Daten einen Mehrwert für den Käufer schaffen.
So kann beispielsweise ein Datenbroker ein Video vor einem lokalen Geschäft aufnehmen und dann mit einer Software für künstliche Intelligenz die Anzahl der vorbeikommenden Personen zählen. Der Datenbroker verkauft die erhobenen Daten des Fußgängerverkehrs und nicht das Video. Beide Szenarien sind zwar möglich, jedoch zieht die letztere Option zusätzliche Auswertungsarbeit nach sich.
Um Daten verkaufen zu können, muss der Verkäufer ein Produkt erstellen und dieses unter einem bestimmten Thema auf dem I3-Marktplatz veröffentlichen. Ein interessierter Käufer zahlt anschließend eine Gebühr, um Zugriff auf das Thema zu erhalten. Um Daten verkaufen zu können, wird ein IoT-Gerät benötigt, dass MQTT ausführen kann. IOTA führt weiterhin aus (frei übersetzt):
MQTT steht für Message Queuing Telemetry Transport. Es ist eine ISO-Norm für ein Publish-Subscribe- oder „Pub-Sub“-Messaging-Protokoll.
MQTT-Bibliotheken sind in verschiedenen Programmiersprachen verfügbar, unter anderem Python, Java, JavaScript und C. IOTA erklärt auf der unternehmenseigenen Webseite ausführlich, wie entsprechende IoT-Sensorvorrichtungen gebaut werden können. Außerdem wird an Hand verschiedener Beispiele im Detail aufgezeigt, wie der Handel von Daten, durch die Nutzung des Marktplatzes, in der Praxis funktioniert.
IOTA – die Kryptowährung für Maschinen
IOTA unterscheidet sich von anderen Projekten grundlegend, da nicht die Blockchain sondern das Tangle zum Einsatz kommt. Dies zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass der Skalierbarkeit keine Grenzen gesetzt sind. Umso mehr Nutzer das Tangle vorweisen kann, umso schneller werden Transaktionen auf dem Tangle validiert. Außerdem fallen keinerlei Netzwerkgebühren an, wie z.B. bei Bitcoin, Ethereum oder Litecoin.
Durch die Komplexität des Ökosystems kann das Tangle in den unterschiedlichsten Bereichen der Wirtschaft und Industrie eingesetzt werden. Wie wir bereits berichteten, ist IOTA Teilnehmer des Projektes +CityxChange, dass die Entwicklung von Smart Cities untersucht. Diese Städte sollen sich komplett selbst mit eigens erzeugter Energie versorgen können.
Durch den Open Collaboration Ansatz, den IOTA seit der Zusammenarbeit mit Linux weiter vertiefen will, soll der Fortschritt und die Adaption von IOTA weltweit sichergestellt werden. Der MIOTA Preis verzeichnet, analog zum aktuellen Markttrend, eine Seitwärtsbewegung und liegt zum Redaktionszeitpunkt bei 0,2552 USD.
Mögliche Szenarien, ob sich der Kryptomarkt demnächst positiv oder negativ entwickelt, diskutieren wir in diesem Artikel.