- Seit dem 10. Februar wird daran gearbeitet, Ordinals auf die Litecoin-Blockchain zu portieren.
- Twitter-Nutzer „Indigo Nakamoto“ verspricht dem, der es schafft, fünf LTC, etwa 500 Dollar.
Litecoin (LTC) ist eine der ältesten Kryptowährungen und wurde 2011 von Charlie Lee, einem ehemaligen Google-Mitarbeiter, gegründet. Litecoin wurde nach dem Peer-to-Peer-Konzept entwickelt, um Transaktionen schneller als Bitcoin zu verarbeiten. 2017 verkaufte Lee alle seine Litecoins, um einen Interessenkonflikt zu vermeiden. Der Litecoinkurs blieb jedoch weit hinter dem Bitcoinkurs zurück. In einem Versuch, den Litecoin technologisch relevanter zu machen, hat ein Entwickler Ordinal-Inskriptionen für das Proof-of-Work-Projekt angepasst. In jüngster Zeit wurde die Möglichkeit, Inhalte zu prägen, in der Krypto-Sphäre eher angenommen als Transaktionen, die über das Bitcoin-Netzwerk abgewickelt werden. Nach Angaben von Dune Analytics wurden bis jetzt 154.000 Inscriptions erstellt.
Seit dem 10. Februar wird daran gearbeitet, Ordinals auf die Litecoin-Blockchain zu bringen. Der Twitter-Nutzer Indigo Nakamoto versprach jedem, der Ordinals auf die Litecoin-Blockchain portiert, 5 LTC, etwa 500 US-Dollar.
Software-Ingenieur veröffentlicht Litecoin Ordinals auf GitHub
Daraufhin wurde der Software-Ingenieur Anthony Guerrera aufgefordert, das Litecoin Ordinals Projekt auf GitHub zu veröffentlichen. Das geschah, nachdem das GitHub-Repository für Bitcoin Ordinals, das von Casey Rodarmor gepostet wurde, geforkt wurde. Guerrera legte die Motivation für seine Bemühungen offen:
„Im Grunde genommen wurde ich durch die Prämie motiviert, das Indigo und ein paar andere für jemanden aussetzten, der Ordinals auf Litecoin portiert. Ich habe mich vor etwa einer Woche an Indigo gewandt, um mich der Herausforderung zu stellen.“
Inzwischen wurde die Prämie für die Portierung von Ordinals auf Litecoin von 5 LTC auf 22 LTC – etwa 2100 – erhöht.
Guerrera teilte mit, dass die Entscheidung für Litecoin auf dessen Soft Fork der SegWit- und Taproot-Technologie von Bitcoin beruhte. Damit war Litecoin die einzige andere Blockchain, auf der Ordinals funktionieren konnten.
Die Probleme der Portierung
Laut Guerrera gab es Probleme mit der Abhängigkeit von Rust-Bitcoin, was bedeutet, dass das MimbleWimble-Upgrade auf der Blockchain nicht unterstützt wurde.
„Ich habe Rust-Bitcoin geforkt, um eine Version zu erstellen, die mit Litecoin MWEB funktioniert. Dies ermöglicht es Ordinals, die Blockdaten zu dekodieren und den Erweiterungsblock MWEB sicher zu ignorieren.“
Rust ist eine Programmiersprache, die für Sicherheit und Leistung entwickelt wurde. Im September 2021 führte die Kryptobörse Kraken den internen Tamás Blummer Memorial Fund zur Unterstützung der Rust-Entwicklung ein.
MimbleWimble wurde ebenfalls im Mai 2022 ins Leben gerufen. Sein Name stammt von einem Zauberspruch aus Harry Potter. Er stellt ein Upgrade der Litecoin-Blockchain dar, um die Privatsphäre und die Transaktionsgröße des Netzwerks zu verbessern. Dank MimbleWimble ist die Litecoin-Blockchain in der Lage, mehr Daten in einzelnen Transaktionen zu geringeren Kosten zu verarbeiten als Konkurrent Bitcoin, womit sie sich für Ordinals bestens eignet.
„Da MWEB in die Chain integriert ist, können die Kunden vor der Einschreibung privat Geld überweisen. Dies ist ein großer Vorteil, im Gegensatz zu Bitcoin, das ein vollständig öffentliches Hauptbuch ist.
Mit einem aktuellen Kurs von 96 Dollar liegt LTC in der Rangliste der Kryptowährungen auf Platz 14, gemessen an der Marktkapitalisierung.
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