Facebooks Metaverse-Start-Events waren Mega-Flops – trotz hochkarätiger Künstler

  • Facebook veranstaltete drei virtuelle Konzerte für seine Metaverse-Fans über Oculus VR, doch trotz der Chainsmokers und Young Thug floppten die Events gewaltig.
  • Wenn dies ein Hinweis auf das Interesse an Facebooks Metaverse ist, dann könnte Mark Zuckerberg ein großer Schock bevorstehen – wird Meta überhaupt auf die Beine kommen?

Facebook ist immer mal wieder in den Schlagzeilen, sei es wegen Wahl-Manipulation, Datenmissbrauch oder gleich wegen Datenfälschung, sprich: Betrug. Der jüngste Schritt, der für Schlagzeilen sorgte, ist wenigstens nicht strafbar: die Ankündigung der Umbenennung von Facebook in „Meta“, im Zuge der Umstellung auf ein „metaverses“ Unternehmen. Doch die ersten öffentlichen Selbstbeweihräucherungen von Facebook/Meta, getarnt als „virtuelle Musikkonzerte“ gingen gründlich ins Beinkleid.

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Ende 2021 hatte kündigte Facebook eine Reihe virtueller Konzerte angekündigt, um seine Metaverse-Plattform zu promoten, und bezeichnete sie als „frühe Geschenke des Weihnachtsmanns an die Musikfans“. Immerhin holte man den preisgekrönten Hip-Hop-Künstler Young Thug, den DJ und Produzenten David Guetta und die EDM-Ikonen The Chainsmokers am 26. und 31. Dezember und am 1. Januar auf die Live-Bühne in Gestalt von Horizon Venues, der Metaverse-Plattform von Facebook/Meta.
Allerdings gab ein kleines Problem: Das Zielpublikum ignorierte die Konzerte weitgehend.
Schlimmer noch: Die Konzerte waren kostenlos, aber die Facebook-Fans waren nicht offenbar nicht interessiert. Abgesehen von den miserablen Zuschauerzahlen wurden die Veranstaltungen auch auf den Social-Media-Plattformen, ob Twitter oder sogar Facebook selbst, kaum erwähnt.
„Young Thug,“ ein mit einem Grammy ausgezeichneter Künstler, erreichte nur etwa 100.000 Aufrufe. David Guetta, einer der größten Hitmacher der Welt, konnte nur eine Million Aufrufe verbuchen, während die EDM-Sensation „The Chainsmokers“ ihren Auftritt sogar von der Facebook-Tochter Oculus entfernen ließ – es war wohl zu peinlich. Wenn man bedenkt, dass Facebook erwiesenermaßen die Zahl der Videoaufrufe eines Events mitunter einfach mal mit Neun multipliziert, bevor sie veröffentlicht wird, lässt sich erahnen, wie wenig Anklang die Veranstaltungen fanden.

Was war passiert?

Zum einen waren die Darbietungen nicht gut. Guettas Auftritt beispielsweise war in 2D, von irgend etwas metaversigem war weit und breit nicht zu sehen , obwohl er im prestigeträchtigen „Louvre“ in Abu Dhabi stattfand. Die beiden anderen „Meta-Events“ waren nicht viel überzeugender.
Facebook/Meta hatte offenbar darauf vertraut, dass seine VR-Nutzer am zweiten Weihnachtsfeiertag und Silvester zu Hause bleiben und ihre VR-Headsets aufsetzen würden – Corona lässt grüßen. Fehlanzeige. Künstler im Virtual-Reality-Raum waren nicht gefragt an diesen Tagen
Das bedeutet natürlich nicht, dass nun das Metaversum generell ein Flop ist. Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit mit der Erkundung der virtuellen Welt. Die Pandemie hat sicher dazu beigetragen, dass einige VR-Spiele auf großes Interesse stießen, alldieweil ja auch tatsächlich mehr Menschen zu Hause blieben, als sonst.
So hat sich denn auch auf der CES in Las Vegas, der weltgrößten Messe für Unterhaltungselektronik, fast die Hälfte der Aussteller entweder für virtuelle Erlebnisse oder metaverse-ähnliche Auftritte entschieden.
Facebook/Meta wird wohl der führende Anbieter im Metaverse-Bereich sein, zumal es mit Oculus einen der weltweit führenden Anbieter von VR-Headsets besitzt. Das allein reicht aber offenbar nicht aus, wie die drei gefloppten Konzerte beweisen.

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About Author

Steve ist seit vier Jahren Blockchain-Autor und seit noch längerem ein großer Krypto-Enthusiast. An der Blockchain-Technologie faszinieren ihn besonders die Chancen fur Entwicklungsländer.

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