- Die Susquehanna International Group (SIG) ein global agierender Händler im Finanzmarkt, kaufte im 1. Quartal 2024 Bitcoin-ETF-Anteile für über 1 Mrd Dollar.
- Das geschah weitgehend unbemerkt und wurde erst durch den quartalsweise bei der SEC einzureichenden 13F-HR-Bericht des Unternehmens vom 7.Mai publik.
Der US-amerikanische Bitcoin-Spot-ETF verzeichnete in den ersten drei Monaten nach seiner Auflegung sehr starke Zuflüsse. So kaufte beispielsweise die SIG (Susquehanna International Group) aus Pennsylvania, ein globaler Finanzhändler, der sich auf quantitative Handelsstrategien und Marktanalyse spezialisiert hat, für mehr als eine Milliarde Dollar BTC-ETF-Anteile.
In ihrem obligatorischen Quartalsbericht an die SEC gab die SIG den Besitz von 17.271.326 Anteilen am Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) im Wert von 1,09 Milliarden US-Dollar zum 31. März 2024 bekannt. Darüber hinaus meldete die SIG den Besitz von 1.349.414 Aktien des Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) im Wert von fast 84 Millionen Dollar.
Das Unternehmen erhöhte außerdem seine Beteilung am ProShares Bitcoin Strategy ETF (BITO), der Anlegern ein Engagement in Bitcoin-Terminkontrakten ermöglicht.
Nach Angaben des Investment-Research-Unternehmens Fintel besaß die SIG zum 31. März 7.907.827 BITO-Aktien im Wert von rund 255,42 Millionen US-Dollar. Das bedeutet einen Anstieg um 57,59 % gegenüber der Meldung vom Februar, in der 5.021.149 Aktien gemeldet wurden.
Die SIG hatte auch ein indirektes Engagement in den Bitcoin-Kassakurs durch seine Bestände an MicroStrategy-Aktien (MSTR). Dem Unternehmen gehören 214.400 Bitcoins. Im Zuge der Neugewichtung des Portfolios reduzierte die SIG jedoch ihren Anteil an MicroStrategy um fast 15 % und verringerte ihn von 287.180 Aktien im Februar auf 244.863 Aktien am 31. März.
Diese Investitionen in Bitcoin ETFs sind jedoch winzig im Vergleich zu dem 575,8 Milliarden Dollar schweren Gesamt-Portfolio der SIG zum Ende des ersten Quartals.
Wachsende Nachfrage nach Bitcoin-ETFs
Immer mehr Handelsunternehmen und Finanzberater wenden sich Bitcoin-ETFs zu. Im April erhielt der Bitcoin-ETF von Fidelity eine Investition von 40 Millionen Dollar von zwei traditionellen Finanzberatern, Legacy Wealth Management und United Capital Management aus Kansas. Die beiden teilten dem FBTC je 20 Millionen Dollar zu und wurden damit zu einem bedeutenden Anteilseigner des Fonds.
Die Berater haben Einfluss auf ein beträchtliches Segment von Babyboomern, die einen großen Teil des nationalen Vermögens besitzen. Legacy Wealth Management verwaltet ein Vermögen von mehr als 359 Millionen Dollar, während United Capital Management ein Vermögen von mehr als 436 Millionen Dollar betreut.
Die US-amerikanischen Spot-Bitcoin-ETFs stehen in hartem Wettbewerb mit globalen BTC-ETPs und haben seit ihrer Einführung im Januar dieses Jahres über 827.000 BTC angehäuft. Inzwischen verfügen die globalen Bitcoin-ETPs über eine immense Reserve von mehr als 931.000 BTC.
Den jüngsten Angaben zufolge halten die 11 US-amerikanischen Bitcoin-ETFs zusammen eine Reserve von 827.321 BTC. Spitzenreiter ist der GBTC-ETF von Grayscale mit 291.815 BTC, obwohl es weniger als 50% der 619.000 BTC sind, die er bei seinem Start hatte. Dahinter folgt der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock mit 274.320 BTC, was einen erheblichen Anstieg gegenüber seinem ursprünglichen Bestand von 225 BTC bedeutet.
Nach dem unumkehrbaren Erfolg in den USA planen nun auch andere Länder die Einführung von Bitcoin-ETFs bis Juni – CNF berichtete.