- Der Künstler Alberto Echegaray zeigt „Moneyballs“, mit geschredderten Währungen gefüllte Kugeln, die den Übergang zu digitalen Volkswirtschaften verdeutlichen.
- Die Ausstellung, die am 31. Oktober eröffnet wurde, soll die Diskussion über die künftige Rolle und Form des Geldes anregen.
Die argentinische Zentralbank (BCRA) hat kürzlich eine innovative Ausstellung eröffnet, die zum ersten Mal in der Geschichte der Zentralbanken weltweit Bitcoin-Mining-Geräte in eine Kunstausstellung integriert. Diese Ausstellung mit dem Titel „Kunst, künstliche Intelligenz und die Zukunft der Wirtschaft“ befindet sich derzeit im Historischen Museum der BCRA und wurde am 31. Oktober eröffnet.
Argentina’s Central Bank now has a #Bitcoin mining exhibit in its halls.
Central banks that embrace Bitcoin may survive. Those that don’t will perish pic.twitter.com/0VUX7cOsre
— Patrick Lowry (@Patrick_Lowry_) November 1, 2024
Die Ausstellung zeigt die Werke von Alberto Echegaray, einem Künstler, der für seine Auseinandersetzung mit digitaler und kryptischer Kunst bekannt ist. Echegarays Werke, darunter seine bekannten „Moneyballs“ – mit geschreddertem Geld gefüllte Kugeln – kommentieren den Übergang von physischen zu kryptischen Formen des Geldes. Diese Kugeln enthalten nicht nur geschredderte US-Dollars, die vom US-Finanzministerium zur Verfügung gestellt werden, sondern auch ausrangierte argentinische Pesos aus dem eigenen Überschuss der BCRA.
„Zum ersten Mal werden wir in einem Museum einer Zentralbank Bitcoin- und Ethereum-Münzen finden. Ich möchte zeigen, wohin sich die Finanz- und Geldsysteme entwickeln, nämlich in Richtung dezentraler Systeme, die eng mit der künstlichen Intelligenz verbunden sind“, betonte er.
Diese Ausstellung stellt eine bedeutende Entwicklung in der Herangehensweise der BCRA an digitale Währungen dar und symbolisiert eine fortschrittliche Haltung zur Integration von Technologie und Finanzen. Die Ausstellung zielt darauf ab, Diskussionen über die Abkehr vom physischen Geld zu fördern und die weiterreichenden Auswirkungen einer Gesellschaft zu erörtern, die zunehmend auf Kryptowährungssystemeangewiesen ist .
Echegarays Arbeit im BCRA lädt die Besucher ein, über die künftige Rolle des Geldes und die Wirtschaftssysteme, die seine Verwendung regeln, nachzudenken. Durch die Präsentation funktionsfähiger Kryptowährungs-Mining-Rigs neben Kunstwerken, die digitale Vermögenswerte mit aktuellen Finanzdaten verbinden, stellt die Ausstellung traditionelle Vorstellungen von Währung und ihrer Greifbarkeit in Frage.
„Obwohl in Argentinien immer noch viel Papiergeld verwendet wird, werden weniger als 10 % der Dollars gedruckt, der Rest ist komplett digital.“
Insgesamt zeigt diese Ausstellung nicht nur technologische Innovationen, sondern dient auch als Medium für die öffentliche Aufklärung über die sich entwickelnde Schnittstelle zwischen Kryptowährungen und künstlerischem Ausdruck. Sie spiegelt einen breiteren Trend zur Tokenisierung von Vermögenswerten wider und regt die Besucher dazu an, den dauerhaften Wert und die Funktion von Geld in einer sich rasch digitalisierenden Welt zu hinterfragen.