- Coinbase will die Token des Solana-Ökosystem listen, da die Blockchain in diesem Bereich immer wichtiger wird.
- Die „Solana Program Library Token“ sind die Antwort der Blockchain auf die ERC-20 Token von Ethereum, haben sich aber bis jetzt nicht durchgesetzt.
Coinbase möchte die Nummer eins auf dem Markt werden, und ihr neuester Schritt des Unternehmens soll ein Schritt in diese Richtung sein. Die Börse nähert sie der Listung von Token des Solana-Ökosystems zu einer Zeit, in der die Blockchain in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Informierten Kreisen zufolge beabsichtigt die Börse, in naher Zukunft, die Rücknahme von Solana Program Library (SPL) Token zu ermöglichen. SPL-Token werden auf der Solana-Blockchain auf die gleiche Weise eingesetzt, wie ERC-20-Token auf der Ethereum-Blockchain.
Neben den nativen Token werden auch USDC auf Solana unterstützt, die derzeit eine Marktkapitalisierung von 4,7 Milliarden US-Dollar haben. Das ist der zweithöchste Einsatz von USDC nach den 44 Milliarden Dollar auf der Ethereum-Blockchain.
Der Schritt ist für Coinbase von Bedeutung. Zum einen widerspricht er ihrer Tradition, nur Layer-1-Projekte und ERC-20-Token zu listen. Mit den Token des Solana-Ökosystems werden zum ersten Mal native Token gelistet, die auf anderen Chains als Ethereum eingesetzt werden.
Dieser Schritt ist zwar bedeutsam, aber kaum überraschend. Coinbase steht schon seit einiger Zeit unter großem Druck, sein Token-Angebot zu erweitern. Als börsennotiertes Unternehmen haben die Anleger Erwartungen, und die Börse ist bestrebt, diese zu erfüllen. Sie hat sich vor allem auf Kursgewinne verlassen, die immer viele Händler anziehen.
Dies ist jedoch an sich nicht nachhaltig, aber die Strategie von Coinbase besteht darin, neue Token aufzulisten, die Händler anlocken, die auf die nächste 100x-Münze setzen wollen.
Hat Coinbase seinen Zauber verloren?
Dennoch ist die Notierung auf Coinbase möglicherweise nicht mehr so wichtig wie früher, zumal auf der Plattform weitaus mehr Token verfügbar sind. Laut der Untersuchung eines Analysten könnte sich die Notierung bei Coinbase sogar als nachteilig erweisen.
Faisal Khan fand heraus, dass die an der Börse gelisteten Token im Durchschnitt schlechter abschneiden als Bitcoin und Ethereum. Die gelisteten Token haben sich auch schlechter entwickelt als jene, die Coinbase einst für eine Listung in Betracht zog, sich aber dann dagegen entschied.
Trotz alledem und einem Rückgang des Aktienkurses um 45% ist man bei Goldman Sachs der Meinung, dass Coinbase immer noch die beste Möglichkeit ist, auf Kryptowährungen zu setzen. In einem aktuellen Bericht sieht die Investmentbank eine Reihe neuer potenzieller Einnahmequellen und empfiehlt Anlegern nach wie vor, die Aktie zu kaufen.
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