- Laut einem neuen Investmentreport ist Ripple das viert-wertvollste Fintech-Unternehmen weltweit, vor Coinbase und Robinhood.
- Das Coronavirus hat den E-Commerce und damit auch die Nutzung von Zahlungslösungen, wie zum Beispiel On-Demand Liquidity von Ripple, verstärkt.
Ripple stellt Zahlungslösungen für Unternehmen bereit, um grenzüberschreitende Transaktionen schnell zu günstigen Kosten anbieten zu können. Dabei konzentriert sich das Unternehmen nicht nur auf große Finanzriesen, sondern änderte zuletzt den Fokus, um KMU’s bei Mikrotransaktionen zu unterstützen. Laut einem neuen Bericht gehört Ripple durch seine Services und Ausrichtung zu den wertvollsten Fintechunternehmen weltweit.
Ripple auf Platz 4 der wertvollsten Fintechs weltweit
Laut einem neuen Bericht von CBInsights steht Ripple auf Platz 4 einer Liste von Fintech-Unternehmen, die jeweils mehr als eine Milliarde USD wert sind. Ripple hat eine Unternehmensbewertung von 10 Milliarden USD erhalten und steht damit hinter Paytm One97 (36 Milliarden USD), Stripe (39,4 Milliarden USD) und Lufax (16 Milliarden USD). Das folgende Schaubild zeigt alle bewerteten Unternehmen im Detail sowie dessen Hauptsitz im Detail auf.

Weitere bekannte Schwergewichte der Branche sind Coinbase (8 Milliarden USD), Robinhood (7,6 Milliarden USD), Toast (4,9 Milliarden USD) und Circle (3,5 Milliarden USD). Ripple konnte letztes Jahr in einer Finanzierungsrunde mehr als 200 Millionen USD einsammeln, um damit die weitere Expansion und Adaption seiner Dienstleistungen auszubauen.
Weiterhin investierte Ripple mehr als 50 Millionen USD in den Überweisungsgiganten MoneyGram und kaufte dabei insgesamt mehr als 10 % aller Stammaktien. MoneyGram nutzt unter anderem das RippleNet, sodass Ripple über diesen Partner die weitere Adaption und Nutzung von XRP vorantreibt. Weiterhin konnte Ripple weltweit auf mehr als 500 Mitarbeiter anwachsen und zählt im RippleNet mehr als 300 Partner.
Aufgrund der in den Vereinigten Staaten von Amerika ungünstigen Standortbedingungen denkt Ripple derzeit darüber nach das Hauptquartier nach London zu verlegen, da XRP dort eindeutig als Ware und nicht als Wertpapier klassifiziert ist. Zuletzt eröffnete Ripple eine Außenstelle in Dubai, da dort die regulatorischen Rahmenbedingungen gut geeignet sind, um die weitere Präsenz in diesem Gebiet und in Asien zu forcieren.
Einen Großteil seiner Einnahmen generiert das Unternehmen durch den Verkauf durch XRP an institutionelle Investoren. Ripple hat sich im Jahre 2017 dazu verpflichtet 55 Milliarden XRP auf einem Treuhandkonto einzufrieren und davon pro Monat eine Milliarde XRP zum Verkauf freizugeben. Laut dem dritten Quartalsbericht ist der Verkauf von XRP als auch das ODL-Transaktionsvolumen um mehr als 100% weltweit gestiegen.
In einem Interview mit der Financial Times führte CEO Brad Garlinghouse aus, dass XRP ein Teil des Cashflows des Unternehmens ist, es jedoch zahlreiche weitere Einnahmequellen gibt:
Nun, XRP ist eine Quelle. Ich weiß nicht, wie ich darauf antworten soll, denn wenn Sie uns unsere Softwareeinnahmen wegnehmen würden, wären wir weniger profitabel. Wenn Sie uns all unser XRP wegnehmen würden, wären wir weniger profitabel. Ich betrachte es also nicht als eine Sache…
Wir wären weder profitabel noch hätten wir einen positiven Cashflow [ohne den Verkauf von XRP], ich glaube, das habe ich bereits gesagt. Das haben wir jetzt.
Coronavirus treibt Adaption voran
Der Bericht führt weiter aus, dass die Coronapandemie die Adaption des E-Commerce Marktes und damit auch die Akzeptanz und Verbreitung neuer Technologien wie der Blockchain entscheidend vorangetrieben hat. John Collison, Co-Founder von Stripe, beschreibt, dass es einen enormen Zuwachs von der Offline zur Online Ökonomie gegeben hat. Das folgende Diagramm zeigt diese Entwicklung im Detail auf.
