AD
AD
  • Mit den Ankündigungen von den Projekten Atala PRISM, Catalyst und Atlas sowie dem cFund hielt der erste Tag des Cardano Virtual Summit gleich vier große Ankündigungen parat.
  • IOHK gab zudem überraschend das Veröffentlichungsdatum für Cardanos Voltaire Ära bekannt.

Charles Hoskinson hatte in den letzten Tagen hohe Erwartungen an den Cardano Virtual Summit geschürt. Nach dem gestrigen ersten Tag ist klar, dass dies keine leeren Versprechungen waren. Gleich vier große Ankündigungen hat IOHK verlauten lassen. Die größte Nachricht unter den gestrigen Ankündigungen ist dabei sicherlich die Einführung von Atala PRISM, einem dezentralisierten Identitätssystem, das Millionen von Menschen ohne Bankkonto“ selbstständige Identitäten und Zugang zu einem Blockchain-Marktplatz für Finanz- und Sozialdienstleistungen bieten soll.

Zudem soll Cardano’s Atala PRISM auch die wachsenden Risiken für die Cybersicherheit und den Datenschutz bekämpfen, indem es den Menschen ermöglicht, persönliche Daten mithilfe der Blockchain sicher auszutauschen. Die Dezentralisierung des Identitätsmanagements der Verbraucher wird Cyber-Angriffe abschrecken, indem die Angriffsfläche für Hacker erweitert wird.

Wie Hoskinson erklärte, strebt IOHK auch an „selektive Offenlegungsfähigkeiten“ mittels Zero-Knowledge Proofs hinzuzufügen, die es den Verbrauchern ermöglichen wird, alles vom Alter bis zum Beschäftigungsstatus mithilfe eines Wallets zu verifizieren, ohne unwesentliche Daten preisgeben zu müssen. Das System wird eine Alternative zu geschlossenen Systemen von Silicon Valley Unternehmen, so Hoskinson:

PRISM könnte fast 2 Milliarden Menschen ohne Bankkonto eine wirtschaftliche Identität geben, globale Güter von der Quelle bis zum Verkauf verfolgen und Investitionen in aufstrebenden Märkten risikofrei machen. Im Zuge der zunehmenden Gegenreaktionen gegen Silicon Valley-Firmen wegen des Datenschutzes gibt dieses dezentralisierte Identitätssystem den Menschen die Souveränität über ihre Daten und verringert das Risiko von Datenschutzverletzungen für Dienstleister.

Eine weiteres Produkt der Atala-Reihe soll eine Rückverfolgbarkeitslösung für Lieferketten und Warenbewegungen sein. Durch ein innovatives „Batching“-Schema auf Layer-2, das Transaktionen außerhalb der Blockchain bündelt und erst dann in der Blockchain speichert, soll Atala die Fähigkeit zur Skalierung besitzen, um einen umfangreichen und kontinuierlichen Datenverkehr zu bewältigen. Außerdem sollen damit Patientenakten und eine Blockchain-basierte Rückverfolgung von Infektionen oder „Immunitätsausweise“ umgesetzt werden können.

IOHK kündigt auch Catalyst, Atlas und den cFund an

Weiterhin hat IOHK am ersten Tag des Virtual Summit den Start des Projekt Catalyst bekannt gegeben, einem Toolset, das es ADA Inhabern ermöglichen soll, Finanzierungsvorschläge zur Entwicklung des Cardano Ökosystems  vorzuschlagen und darüber abzustimmen. Der interne Codename „Project Catalyst“ ist ein Pilotprogramm, dessen Ergebnisse in die Entwicklung des endgültigen, vollständig dezentralisierten Finanzmanagementsystems einfließen werden.

Die Entwicklung von Catalyst ist ein wichtiger Schritt in Richtung des Launchs von der Voltaire Ära, die sich auf die Implementierung eines demokratischen Governance-Systems konzentriert. Das Projekt wird es Cardano Nutzern ermöglichen, eine bestimmte Menge ADA für einen begrenzten Zeitraum zu „sperren“, was sie berechtigt, über eingereichte Vorschläge abzustimmen.

Das System besteht aus vier Komponenten: dem Node Jörmungandr, dem Catalyst Protokoll, einer mobilen Abstimmungs-App für IOS und Android und schließlich „Catalyst0, Catalyst1, Catalyst2“, eine Reihe von Release-Kandidaten, die die Durchführbarkeit, Nutzbarkeit und Nützlichkeit eines Abstimmungs- und Finanzierungssystems testen. Der Rollout von Catalyst und somit von der nächsten Cardano Ära, Voltaire, soll bereits Ende des Jahres erfolgen.

Ebenfalls am ersten Tag des Virtual Summits wurde das Projekt Atlas angekündigt, das darauf abzielt, eine nahtlose Benutzererfahrung für Cardano Benutzer bei der Interaktion mit der Blockchain zu schaffen. Die erste Version wird in den kommenden Wochen angekündigt. Hoskinson fasste das Projekt wie folgt zusammen:

Unsere Lösung wird die Benutzer nicht nur über Blöcke und Transaktionen informieren, sondern auch über aggregierte Statistiken, Belohnungen, Stakepool-Metriken und Vergleiche. Mit dem Projekt Atlas schaffen wir eine Plattform, auf der jeder hingehen und mit Geldern handeln, abstimmen oder seine digitale Identität verwalten kann. Dies sollte sich nahtlos in Ihren Desktop, Ihr Mobiltelefon oder Ihren Browser integrieren lassen.

Letztlich kündigte IOHK auch an, den „cFund“ in Partnerschaft mit der Wave Financial Group aufzulegen. Hierbei handelt es sich um einen Risikofonds, der die Einführung der IOHK Blockchain Plattformen, einschließlich Cardano, unterstützt. IOHK stellt zunächst 10 Mio. USD bereit, und Wave plant, ein weiteres Minimum von 10 Mio. USD aufzubringen, um eine anfängliche Größe von 20 Mio. USD zu schaffen.

Der Fonds wird weltweit Investitionen mit einem Investitionsvolumen von 250.000 bis 500.000 USD tätigen und wird Start-ups und Early-Stage-Unternehmen unterstützen und in diese investieren, die ihre Produkte und Dienstleistungen auf den Blockchain-Technologien von IOHK aufbauen.

.

Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

Exit mobile version