- Charles Hoskinson hat auf Twitter klargestellt, dass Smart Contracts und die Ausgabe von nativen Assets noch in diesem Jahr lanciert werden soll.
- Er reagierte auf eine zuvor durch EOS CTO angebrachte Kritik, dass Cardano’s Blockchain nicht leistungsfähig genug wäre, um DeFi Anwendungen auszuführen.
Cardano gehört zu den großen Gewinnern der letzten Wochen und Monate. Durch einen stetigen Fortschritt und wöchentliche Releases ist auch der Cardano Kurs in den letzten 30 Tagen um mehr als 40% gestiegen und hat sich auf Platz 6 der größten Kryptowährungen vorgekämpft. Dennoch hat EOS CTO Daniel Larimer wenig positive Worte für Cardano übrig und kritisiert das Projekt auf Twitter scharf.
Charles Hoskinson: Smart Contracts und natives Assets kommen in 2020
Daniel Larimer hat Cardano in mehreren Punkten kritisiert. Zum einen reiche die Netzwerkleistung nicht aus, um DeFi Anwendungen ohne weitere Probleme abwickeln zu können. Dabei bezieht er sich vor allem auf seiner Meinung nach zu lange Latenzzeit, um Transaktionen ausreichend schnell abwickeln zu können. Außerdem besitze Cardano keine weitreichenden Anwendungsfälle, lediglich als Währung könne ADA dienen (frei übersetzt):
Ihr Protokoll funktioniert nicht für andere Anwendungen als eine Währung, die Latenzzeit ist für die meisten Defi zu lang und für die meisten Anwendungsfälle völlig ungeeignet.
Natürlich stieg Hoskinson in die Diskussion ein und erklärte, dass die Bestätigungslatenz deutlich geringer ist als von Ethereum zum jetzigen Zeitpunkt und damit alle Voraussetzungen bestehen, um als zukünftige Grundlage für DeFi Anwendungen zu dienen. Weiterhin stellt er klar, dass Smart Contracts und die Ausgabe von nativen Assets bis Ende des Jahres implementiert werden (frei übersetzt):
Intelligente Verträge und Native Assets kommen dieses Jahr, unsere Latenzzeit ist geringer als die von Ethereum – der dominierenden DeFi-Plattform (Hydra bringt es auf die Subsekunde), um Satoshi zu zitieren: Es tut mir leid, ich habe nicht die Zeit, es Ihnen zu erklären.
Smart contracts and Native assets are coming this year, our latency is lower than ethereum's- the dominant DeFi platform (hydra brings it to subsecond) to quote satoshi: I'm sorry, I dont have the time to explain it to you. https://t.co/aej1MS06cz
— Charles Hoskinson (@IOHK_Charles) August 2, 2020
In weiteren Tweets wies Hoskinson auf die Entwicklung von Hydra hin, einem Off-Chain Protokoll, dass die Skalierbarkeit der Cardano Blockchain deutlich erhöht und gleichzeitig eine geringe Latenzzeit und minimalen Speicherplatz pro Knoten benötigt. Hydra eignet sich darüber hinaus für den Einsatz von Mikrozahlungen, Versicherungsverträgen, Abstimmungen sowie weiteren Anwendungen, die eine sofortige Bestätigung erfordern.
Anzahl neuer Stakepools wächst täglich
Cardano hat am 29. Juli 2020 erfolgreich den Shelley Hard Fork durchgeführt und damit das Ende der Byron Ära und den Start von Shelley eingeleitet. Zuletzt teilte Hoskinson der Community mit, dass die Anzahl der registrierten Stake Pools auf über 400 gewachsen ist und täglich neue dazukommen. Damit wächst die Leistungsfähigkeit der Cardano Blockchain und die Entwicklung des Projektes ist weiter auf Kurs.
Nach Shelley wird Cardano in die Goguen Phase eintreten, in der Smart Contracts implementiert werden. Dies soll laut offiziellen Aussagen des IOHK CEO bis Ende des Jahres umgesetzt werden. Cardano soll damit langfristig Ethereum als führende Smart Contract Plattform ablösen und als neuer Industriestandard etabliert werden.