- Der ETF bietet ein direktes SEI-Engagement plus Staking-Prämien in einer sicheren Struktur.
- Die doppelte Verwahrung durch BitGo und Coinbase stärkt das Vertrauen der Anleger in den Schutz ihrer Assets.
Wie CNF berichtete, hat Canary Capital bei der US-Börsenaufsicht SEC eine Registrierungserklärung für seinen neuesten börsengehandelten Fonds, den Canary Staked SEI ETF, eingereicht. Er soll Anlegern ein direktes Engagement in den SEI-Token bieten, den nativen Vermögenswert des SEI-Netzwerks und gleichzeitig Renditen durch Staking generieren.
Die Initiative stellt eine strategische Erweiterung kryptobasierter Produkte dar, die für traditionelle Anleger gedacht sind. Wird der ETF genehmigt, könnte er einen neuen Weg für den institutionellen Zugang zu Blockchain-Vermögenswerten eröffnen, ohne dass eine direkte Krypto-Verwaltung erforderlich ist.
Direktes Token-Engagement ohne Derivate
Der Canary Staked SEI ETF ist so konzipiert, dass er den Kassakurs von SEI ohne den Einsatz von Derivaten verfolgt. Laut der Einreichung wird CoinDesk Indices, Inc. die offizielle Preisquelle sein, wobei der Nettoinventarwert (NAV) täglich um 16:00 Uhr Eastern Time berechnet wird.
Dieser wird auf aggregierten Spotpreisen von mehreren Handelsplattformen für digitale Vermögenswerte basieren, um Transparenz und Genauigkeit zu gewährleisten. Im Gegensatz zu Produkten, die auf Derivaten basieren, wird der Fonds tatsächliche SEI-Token in Verwahrung haben. Canary hat sich sehr klar zu seiner Struktur des Direktbesitzes geäußert, die seiner Meinung nach der Schlüssel zum Interesse institutioneller Anleger ist.
Um die digitalen Vermögenswerte zu sichern, hat der Fonds BitGo Trust Company, Inc. und Coinbase Custody Trust Company, LLC als Verwahrer ernannt. Der ETF wird nicht FDIC-versichert sein, aber beide Verwahrer sind privat versichert. Die doppelte Verwahrstelle soll zusätzliche Sicherheit und Risikominderung bieten.
Staking erhöht das Renditepotenzial
Neben der Preisverfolgung verfügt der ETF auch über eine Staking-Komponente, die mit dem Proof-of-Stake (PoS)-Konsensprotokoll des Sei-Netzwerks übereinstimmt. Durch diesen Prozess validiert der ETF Netzwerk-Transaktionen und verdient Staking-Belohnungen in Form von zusätzlichen SEI-Tokens.
Canary Capital sagte, dass alle Einsätze unter strenger behördlicher Aufsicht erfolgen werden, wobei anerkannte Validierer die Transaktionen ausführen. Die Verwahrer werden die Staking-Operationen überwachen, um die Integrität der Vermögenswerte und die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.
Durch das Angebot von SEI und Staking-Rewards in einem regulierten Rahmen soll der Fonds die Einstiegshürde für Mainstream-Investoren senken. Die Struktur ermöglicht es den Nutzern, sich über Standard-Brokerage-Konten zu beteiligen, ohne private Schlüssel verwalten oder mit Blockchain-Schnittstellen interagieren zu müssen. Canary Capital bezeichnete dies als einen wichtigen Faktor, um mehr Menschen für Investitionen in digitale Vermögenswerte zu gewinnen.
Dies ist der erste börsengehandelte Fonds von Canary Capital für das Sei-Netzwerk und folgt auf einen früheren Antrag für ein ähnliches Produkt für TRX (Tron). Das Unternehmen baut sein Portfolio an ETFs aus, die den Einsatz von Aktien ermöglichen, was ein großer Schritt in Richtung der Einführung von Kryptowährungen in die traditionellen Märkte ist.
Die Genehmigung durch die SEC steht noch aus. Sollte sie kommen, kann der Canary Staked SEI ETF ein Modell für künftige Krypto-Investmentprodukte sein, die ein direktes Engagement mit der Generierung von Renditen auf sichere und konforme Weise kombinieren.