- Die Blockchain Group hortet weiter Bitcoin, hat inzwischen 1.653 BTC gebunkert und erreichte damit im ersten Halbjahr 25 eine Rekordrendite von 1.173% .
- Eine Eigenkapitalerhöhung ist geplant, um künftige BTC-Käufe zu finanzieren und ALTBG als Europas führendes Krypto-Treasury-Unternehmen zu positionieren.
Die Blockchain Group, Europas erstes dediziertes Bitcoin-Treasury-Unternehmen, hat seine Bestände mit einer neuen 20-Millionen-Dollar-Akquisition erweitert. Das Unternehmen hält nun über 1.650 BTC. Finanziert wurde der Kauf durch Transaktionen mit Wandelanleihen und die Umwandlung von Aktienoptionsscheinen. Die Bitcoin-Strategie des Unternehmens hat im Jahr 2025 eine Rendite von 1.173 % erbracht und liegt damit weit über den Werten der globalen Konkurrenz.
Strategische Bitcoin-Finanzierung
Am 17. Juni 2025 erwarb die Blockchain Group 182 zusätzliche Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von ca. 103.000 $ pro BTC. Damit erhöhte sich das Bitcoin-Vermögen auf 1.653 BTC, was aktuell umgerechnet 170 Millionen Dollar entspricht. Die Akquisition wurde durch die kürzlich abgeschlossene Emission von Wandelanleihen im Wert von fast 18 Millionen Euro finanziert. Weitere 1,6 Millionen wurden durch die Umwandlung von Optionsscheinen in fast 3 Millionen Stammaktien aufgebracht.
An der Anleiheemission beteiligten sich UTXO Management, Moonlight Capital, TOBAM und Ludovic Chechin-Laurans mit jeweils unterschiedlichen Segmenten des Angebots. Die Käufe wurden von der Banque Delubac & Cie, einer Geschäftsbank, und der Swissquote Bank Europe SA, einer digitalen Investmentbank, abgewickelt. Taurus, ein Schweizer Infrastrukturunternehmen für digitale Vermögenswerte, bietet Verwahrungsdienstleistungen für BTC-Vermögenswerte an.
Das Unternehmen, das unter dem Ticker ALTBG an der Euronext Growth Paris gehandelt wird , verzeichnete nach der Ankündigung einen Kursrückgang von 2,1 %. Trotz des Rückgangs entsprach die Handelsaktivität den Markterwartungen, während der breiter gefasste CAC 40 Index kaum Veränderungen aufwies.
Rekordleistung bei den 2025er Kennzahlen für Treasury-Renditen
Die Blockchain Group meldet bis jetzt eine Bitcoin-Rendite von 1.173,2 % für 2025. Sie basiert auf dem Wachstum des Bitcoin-Bestands im Vergleich zur Zahl der voll verwässerten Aktien, einer Kennzahl, die das Unternehmen verwendet, um das Engagement der Aktionäre in Bitcoin zu messen. Man hat seit Jahresbeginn 469 BTC dazugekauft und mehr als 49,4 Mio. $ Gewinn erzielt.
Die durchschnittlichen Anschaffungskosten liegen bei etwa 103.000 US-Dollar pro BTC, was unter dem aktuellen Marktpreis von 104.554 US-Dollar liegt. Im Vergleich zu anderen ist das Unternehmen führend in der Performance.
MicroStrategy meldete für denselben Zeitraum eine Bitcoin-Rendite von 19,1, Metaplanet von 266,07 und Semler Scientific von 26,7 Prozent.
Die laufende Treasury-Strategie der Blockchain Group konzentriert sich auf die Erhöhung der Zahl der Bitcoins pro Aktie. Durch den Einsatz von überschüssigem Kapital und strukturierten Finanzinstrumenten nutzt die Blockchain Group weiterhin ihre Eigenkapitalbasis, um BTC zu akkumulieren.
Zukunftspläne und wachsende Marktaktivität
Die Blockchain Group hat angekündigt, dass man 300 Millionen Euro durch ein „At the Market“ Aktienangebot aufbringen will. Die Kapitalerhöhung wird in Tranchen erfolgen, wobei die Aktienpreise auf dem Schlusskurs des Vortages oder dem volumengewichteten Durchschnittspreis basieren.
Die Verkäufe werden auf 21% des Tageumsatzes begrenzt sein. Wenn die Emission vollständig durchgeführt wird, könnte sie weitere Bitcoin-Akquisitionen unterstützen, wodurch sich der Besitz des Unternehmens auf 1.723 BTC erhöhen würde.
Das Modell der Blockchain Group hat Aufmerksamkeit erregt, da börsennotierte Unternehmen weltweit ihr Engagement in Bitcoin erhöhen. Daten von BitcoinTreasuries.NET zeigen, dass allein im letzten Monat 26 Unternehmen BTC in ihre Bilanzen aufgenommen haben.
Analysten haben jedoch Bedenken geäußert, dass kleinere Unternehmen diesen Ansatz nachahmen könnten. Fakhul Miah von GoMining Institutional warnte, dass vielen Unternehmen die Infrastruktur für das Risikomanagement fehlt, um diese Strategie verantwortungsvoll umzusetzen.
Wie CNF berichtete, schloss sich die Standard Chartered Bank diesen Bedenken an und stellte fest, dass fast die Hälfte dieser Unternehmen mit Liquiditätsproblemen oder Zwangsverkäufen konfrontiert werden könnte, wenn Bitcoin unter 90.000 Dollar fällt. Solche Ereignisse können sich auf das Marktvertrauen auswirken und die Wahrnehmung von Bitcoin als Wertanlage beeinträchtigen. Die Blockchain Group ist unter den europäischen Unternehmen weiterhin führend bei der Einführung von Bitcoin in Institutionen.