- BlackRock hebt den dezentralen Charakter von Bitcoin und seine Resilienz gegen wirtschaftliche Turbulenzen hervor und positioniert den eigenen ETF auch als Portfolio-Diversifikator.
- Der Vermögensverwalter stellt außerdem klar, dass Bitcoin nicht nur Inflationsschutz sondern auch Brandmauer gegen eine Dollarabwertung ist – nicht zu unterschätzen angesichts permanent steigender US-Schulden und Gelddruckerei.
Der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock hat kürzlich Bitcoin-ETFs als potenzielle Absicherung gegen die steigenden US-Schulden vorgeschlagen. Dieser Schritt erfolgt in einer Zeit, in der Investoren angesichts wachsender Sorgen um die US-Wirtschaft zunehmend nach Alternativen zu traditionellen Anlagen suchen. BlackRocks Ansatz unterstreicht die besonderen Eigenschaften von BTC als globaler, dezentraler Vermögenswert, der unabhängig von monetären oder politischen Einflüssen funktioniert.
BlackRock über Bitcoin ETF als Absicherung gegen wirtschaftliche Turbulenzen
In seinem Bericht hebt BlackRock das Potenzial von Bitcoin als Diversifikator für das Portfolio von Investoren hervor. Der Vermögensverwalter stellt fest, dass seine begrenzte Korrelation zu traditionellen Finanzanlagen ihn in Zeiten der Marktunsicherheit sehr attraktiv macht.
„Die Natur von Bitcoin als knapper, nicht-staatlicher, dezentraler globaler Vermögenswert hat einige Anleger dazu veranlasst, ihn in Zeiten der Angst und im Umfeld bestimmter geopolitisch störender Ereignisse als Fluchtmöglichkeit zu betrachten“, heißt es im Bericht. So können Anleger direkt in BTC investieren oder sich für Bitcoin-ETFs entscheiden, um ein Engagement mit minimierten Risiken einzugehen.
Das oben genannte Narrativ ist besonders relevant, da die Verschuldung der USA weiter ansteigt, was dem CNF-Bericht zufolge Sorgen um den Wert des Dollars (USD) weckt. Außerdem ist das Argument von BlackRock für Bitcoin als Absicherung nicht nur theoretisch. Historisch gesehen hat BTC in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gezeigt.
In dem Bericht wird erwähnt, dass sich Bitcoin trotz kurzfristiger Volatilität trotz Marktstress von Rückschlägen erholt hat. Diese Widerstandsfähigkeit wurde zuletzt im August 2024 unter Beweis gestellt, als Bitcoin während eines weltweiten Marktausverkaufs an einem Tag um 7 % einbrach, sich aber innerhalb von drei Tagen wieder erholte. Blackrock:
„Wir betrachten dieses Muster als Beispiel dafür, dass sich die Fundamentaldaten letztlich gegenüber kurzfristigen fremdfinanzierten Handelsreaktionen durchsetzen.“
Bitcoin mit einer Billion Dollar Marktkapitalisierung
Einer der überzeugendsten Aspekte des Vorschlags von BlackRock ist die Betonung der 1 Billion Dollar Marktkapitalisierung von Bitcoin. Dieses Kunststück gelingt, nachdem Bitcoin jahrelang die traditionellen Vermögenswerte überflügelt hat. Dem Bericht zufolge hat Bitcoin in sieben der letzten zehn Jahre alle wichtigen Anlageklassen übertroffen, mit einer annualisierten Rendite von über 100 % in den letzten zehn Jahren.
Allerdings wird in dem Bericht auch darauf hingewiesen, dass Bitcoin aufgrund seiner Volatilität und der ungewissen Entwicklung der weltweiten Akzeptanz ein riskanter Vermögenswert bleibt. In der Zwischenzeit hat die steigende Verschuldung in den USA, die derzeit 33 Billionen Dollar übersteigt, die Anleger dazu veranlasst, sich für alternative Vermögenswerte zu entscheiden, die als Wertaufbewahrungsmittel dienen können – CNF berichtet.
Der Bericht von BlackRock hebt auch den unveränderbaren maximalen Umlauf von 21 Millionen Bitcoins hervor, den Hauptgrund, warum Bitcoin nicht entwertet werden kann. Das positioniert die Kryptowährung als einen Schutz gegen Inflation und Abwertung. Der Bericht führt aus:
„Langfristig wird die Akzeptanz von Bitcoin wahrscheinlich von der Intensität der Sorgen über die globale monetäre Stabilität, die geopolitische Stabilität, die fiskalische Nachhaltigkeit der USA und die politische Stabilität der USA bestimmt.“
Auch die Performance der Bitcoin-ETFs, insbesondere des IBIT von BlackRock, hat sich seit ihrer Auflegung gut entwickelt. Der IBIT Bitcoin-ETF hat seit seiner Auflegung Anfang Januar 2024 Nettozuflüsse in Höhe von 20,92 Millionen Dollar verzeichnet. Die US-amerikanischen BTC-ETFs haben trotz der hohen Abflüsse aus dem GBTC von Grayscale bis heute insgesamt 17,44 Mio. USD an Zuflüssen verzeichnet. Einige Marktanalysten sind der Meinung, dass Bitcoin im Oktober auf ein neues Rekordhoch zusteuert – CNF-berichtete.