- Immer mehr institutionelle Investoren, Hedge-Fonds und börsennotierte Unternehmen investieren in Bitcoin.
- PayPal zeigte sein Interesse in Kryptowährungen und Blockchain bereits vor einigen Jahren. Eine Integration von Bitcoin in die eigene Plattform wird von vielen noch dieses Jahr erwartet.
- Bitcoin ist zu einem anerkannten Finanzprodukt geworden. Es wird als alternatives Wertaufbewahrungsmittel gesehen, um das eigene Portfolio weiter zu diversifizieren.
Bitcoin in Verbindung mit PayPal? Auf dieses Zusammenspiel warten viele Investoren bereits seit Jahren, um den Kryptomarkt für die Massen zugänglich zu machen. Auch wenn es noch nicht soweit ist, gibt es bereits einige Indizien, die auf eine Integration von Bitcoin seitens PayPal schließen lassen.
Bitcoin direkt mit PayPal kaufen zu können würde eine Welle von neuen Investoren auslösen und den BTC Kurs wieder auf sein altes Allzeithoch bringen. Aber schauen wir uns am besten erstmal die aktuelle Sachlage an und was die großen Namen der Krypto Branche dazu sagen.
Bitcoin als Alternative für institutionelle Investoren und Unternehmen
Bitcoin wird immer relevanter für institutionelle Investoren, Hedge-Fonds und mittlerweile auch börsennotierte Unternehmen.
Die Unsicherheiten in Bezug auf den US-Dollar und alle anderen nationalen Währungen, die an ihn gekoppelt sind, werden zunehmend größer und führen Investoren in alternative Finanzprodukte wie Bitcoin.
Dabei haben vor allem Unternehmen wie Grayscale, Square und MicroStrategy in den letzten Wochen von sich hören lassen.
MicroStrategy hat seine Bargeldreserven in Höhe von 450 Millionen USD direkt in Bitcoin investiert und Square weitere 50 Millionen, was 1% der eigenen Reserve entspricht. Grayscale steht dabei an der Spitze und hält aktuell über 30.000 BTC für seine Kunden in dem hauseigenen Bitcoin Trust.
PayPal bald mit einer Integration von Bitcoin?
Genau diese Entwicklung gibt aktuell genug Anlass dafür, dass Führungskräfte der Krypto Branche von einer Bitcoin PayPal Revolution ausgehen.
PayPal könnte demnach das nächste Unternehmen sein, das entweder direkt in Bitcoin investiert oder zumindest die erste Kryptowährung in die eigene Plattform integriert.
Nachdem die Ankündigung von Square über den Kauf von 50 Millionen USD bekannt wurde, hat sich Ari Paul, Mitgründer von Blocktower Capital, zu Wort gemeldet und eine vielversprechende Prognose abgegeben:
Die Square Nachrichten sind cool, aber Paypal hat das 10-fache der Nutzer. Ich denke, dass Paypal bis zum Jahresende eine Unterstützung für BTC ankündigen wird.
Das spricht für einen Start noch in diesem Jahr
Doch wie kommt Ari Paul zu so einer Schlussfolgerung? Wenn wir zurück ins Jahr 2019 blicken, dann sehen wir, dass PayPal bereits damals sein Interesse an Kryptowährungen und Blockchain bekundet hat. Zudem gab es in den Anfangszeiten von PayPal Pläne für eine eigene Kryptowährung.
Im Dezember 2019 schrieb PayPal einen öffentlichen Brief an die Europäische Kommission mit den folgenden Worten:
Als solches überwacht und bewertet PayPal kontinuierlich die globalen Entwicklungen im Krypto- und Blockchain-/Distributed-Ledger-Raum. Von besonderem Interesse für uns ist die Frage, wie diese Technologien und Kryptowährungen genutzt werden können, um eine größere finanzielle Integration zu erreichen. Um dazu beizutragen, einige der schmerzhaften Punkte, die es heute im Bereich der Finanzdienstleistungen gibt, zu reduzieren/zu beseitigen.
Nach diesem Statement und dem öffentlichen Interesse an Kryptowährungen und Blockchain, fand die Gerüchteküche rund um die Integration von Bitcoin bei PayPal kein Ende mehr.
PayPal will sich bei BTC rechtzeitig positionieren
Es wurde davon ausgegangen, dass PayPal und Venmo, der mobile Zahlungsdienst des Giganten, den Kauf und Verkauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen in Erwägung ziehen.
Für einige Führungskräfte aus der Krypto Branche ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis PayPal Bitcoin in seine eigene Plattform integriert oder gar selbst investiert. So sieht es auch Tyler Reynolds, der früher bei Google Payments gearbeitet hat.
Er geht nicht nur davon aus, dass PayPal Bitcoin integrieren wird, sondern, dass es die einzige Kryptowährung bleibt, die von dem Unternehmen unterstützt wird. Er sieht dabei keine Chance für Altcoins wie Ethereum. Er sagte hierzu:
Aktuelle Theorie: Square und PayPal sind pro Bitcoin & anti Ethereum, weil sie führend in Sachen Bitcoin Zahlungen im Einzelhandel werden wollen. Sie wollen Ethereum keine Plattform geben, da sie eine vollständige finanzielle Alternative bietet, die PayPal & Square unterbindet.
Interesse zeigt sich fast nur für Bitcoin
Institutionelle Investoren und börsennotierte Unternehmen zeigen ihr Interesse fast ausschließlich in Bitcoin. Es fließt nur ein Bruchteil des investierten Kapitals in Ethereum oder andere Altcoins. Das beweisen die aktuellen Daten von Grayscale aus dem aktuellen Quartalsbericht.
Investoren suchen nach einem geeigneten Wertaufbewahrungsmittel, um sich vor einer möglichen Inflation bestmöglich zu schützen. Genau hier kommt Bitcoin ins Spiel, die digitale Knappheit in seiner reinsten Form.
Nicht nurder hohe Grad der Dezentralisierung, die limitierte Anzahl der BTC, die Neutralität des Netzwerks und die extrem hohe Sicherheit machen Bitcoin so einmalig. Sondern auch die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte von BTC, die in der Form nicht reproduzierbar ist.
Dabei gibt es noch viele weitere Gründe, warum Bitcoin so besonders ist und das aktuell sicherste und beste Investment im Krypto-Markt darstellt.
PayPal würde eine Bitcoin Revolution auslösen
Doch kommen wir zurück zu PayPal und Bitcoin. Das Unternehmen kann aktuell auf 325 Millionen aktive Kunden zurückgreifen. Bei einer Integration von BTC, könnte es zu einem Ansturm auf die erste Kryptowährung seitens der Privatanleger kommen.
Das liegt vor allem daran, dass PayPal in Regionen operiert, wo Menschen keinen guten Zugang zum Krypto-Markt haben. Eine PayPal Integration würde zudem für die nötige Legitimierung von Bitcoin sorgen und ein hohes Vertrauen erzeugen.
Wenn es jedoch nicht nur bei der Integration bleibt und PayPal direkt einen Teil ihrer Reserven in Bitcoin investiert, könnte es eine Welle von Nachahmern auslösen.
Weitere börsennotierte Unternehmen könnten ebenfalls auf den Zug aufspringen und Bitcoin als alternatives Wertaufbewahrungsmittel ins Portfolio aufnehmen. Das wiederum würde viele Privatanleger, die den Investitionsstrategien einiger Unternehmen folgen, dazu motivieren, das Gleiche zu tun.
Bitcoin hat sich in den letzten Jahren zu einem anerkannten Finanzprodukt entwickelt. Das Zahlungsmittel von und für Kriminelle war gestern. Heute ist das Narrativ als digitales Gold so relevant wie noch nie zuvor.
Langsam sickert das Potenzial von Bitcoin auch in die Wirtschaft durch und wird sich in Zukunft noch weiter verbreiten. BTC ist auf einem guten Weg ein anerkanntes Wertaufbewahrungsmittel zu werden, dass vielleicht sogar eines Tages mit Gold konkurrieren kann