- Alle Bitcoin-Anlegergruppen decken sich seit einer Woche fleißig mit Bitcoin ein.
- Allein die Gruppe der Inhaber zwischen zehn und 1000 Bitcoin hat 6,9 Millionen BTC gekauft.
Durch die FTX-Pleite haben führende Kryptowährungen mitten in der Krise einen weiteren schweren Schlag einstecken müssen, und auch die größte von allen, der Bitcoin, wurde nicht verschont. Der Kurs lag vergangene Woche zeitweise bei 15.683 Dollar. Gleichwohl haben nahezu alle Bitcoin-Eigner ihre Bestände in den letzten sieben Tagen erhöht.
Besonders die Shrimps schlagen zu
Bitcoin-Anleger mit weniger als einem BTC heißen in der Branche „Shrimps“, und genau diese Anlegergruppe wächst zurzeit enorm. Die Shrimps sehen den Dip.
If we look to the same metric over the last 24hrs, despite price falling to $17.1k, the vast majority of spent $BTC was from within the current trading range.
It appears that most transactors yesterday were recent buyers.
We have not yet seen old hands react at any scale. pic.twitter.com/GSmEVs8zmH
— glassnode (@glassnode) November 9, 2022
On-Chain-Daten zufolge haben die Shrimps ihren BTC-Bestand im Juli um mehr als 60.000 BTC erhöht. Sie achten genau auf Preisänderungen und haben mehr BTC erworben, weil sie im aktuellen BTC-Kurs ein Schnäppchen sehen.
Seit Anfang dieses Jahres ist die Nettoangebotsposition der Shrimps allmählich gestiegen. Den Daten von Glassnode zufolge überschritt deren BTC-Nettoposition nach dem FTX-Absturz die eine-Million-Marke.
Enormer Anstieg auch bei den Crabs
„Crabs“ wird die Gruppe der Bitcoin-Eigner genannt, die einen bis zehn BTC halten und ihre Bestände langsam aber stetig vergrößern. Diese Gruppe bleibt in der Regel auf dem Laufenden über aktuelle Ereignisse rund um Krypto. Wie die Shrimps haben auch die Crabs ihre Bitcoin-Bestände nach dem FTX-Crash stark erhöht.
Anfang letzter Woche stieg die BTC-Nettoposition der Crabs massiv an und erreichte etwa 2,8 Millionen. Allerdings hat sich deren Nettoposition zwischen September und Anfang November nur unwesentlich verändert.
Fisch-to-Shark Bestände erreichen fast 7 Millionen
Als „Fish-to-Shark“ Gruppe werden üblicherweise die Anleger bezeichnet, die einen Bitcoin-Bestand zwischen zehn und 1000 Bitcoin haben. Nach dem FTX-Crash haben auch sie ihre BTC-Bestände aufgestockt. Zwischen Mai und Juni hatte es jedoch einen starken Rückgang bei ihnen gegeben, wohl noch als Folge des Terra-Luna-Crashs.
Die Nettoangebotsposition dieser Gruppe ist in der letzten Woche massiv angestiegen, verglichen mit August, als sie relativ stabil war.
BTC-Wale kehren ihren eigenen langjährigen Trend um
Bitcoin-Wale sind die Anleger mit mindestens 1000 BTC im Wallet. Seit Januar haben sie ihre Bestände veräußert, um das Risiko zu verringern und sich angesichts des rückläufigen makroökonomischen Umfelds ausreichend Liquidität zu verschaffen. Die Daten zeigen jedoch, dass auch sie in den letzten beiden Wochen ihre BTC-Bestände wieder aufgestockt haben und damit ihren Verhaltenstrend umkehren.
Alle genannten Gruppen haben eins gemeinsam: Sie sehen nun offenbar den sprichwörtlichen Dip gekommen, die Delle nach unten, aus der heraus es nur noch einen Weg geben soll: den nach oben.