- Die Fortress Investment Group hat den Opfern des Mt. Gox-Hacks ein Angebot unterbreitet, bei dem die Betroffenen 1.300 USD pro verlorenen Bitcoin erhalten sollen.
- Die Opfer müssen auf das Angebot der Investmentgesellschaft unbedingt reagieren. Wenn sie das Angebot annehmen, erhalten sie umgerechnet 88% des ursprünglichen Wertes von Bitcoin zum Veröffentlichungszeitpunkt des Angebots zurück.
Den Opfern des Mt. Gox-Hacks wurde eine Entschädigung angeboten. Die Private-Equity- und Hedge-Fonds-Firma Fortress schickte den Opfern einen Vorschlag und bot an, einen Teil der gestohlenen Gelder zu ersetzen. Pro verlorenen Bitcoin (BTC) sollen die Opfer mit 1.300 Dollar entschädigt werden.
Die Opfer müssen auf das Angebot unbedingt reagieren, da ansonsten jegliche weiteren Ansprüche erlöschen. Wenn die Opfer dem Vorschlag zustimmen, erhalten sie umgerechnet 88% des ursprünglichen Wertes von Bitcoin zum Veröffentlichungszeitpunkt des Angebots als Entschädigung.
Dem Nachrichtenportal Bloomberg liegt das Angebot von Fortress vor. Darüber hinaus ist bekannt, dass Fortress in der Vergangenheit ein ähnliches Angebot unterbreitet hat, jedoch mit einem Bitcoin-Preis von 755 Dollar und einem noch niedrigeren Angebot von 600 Dollar im März 2019. Die Angebote scheinen sich mit den Schwankungen des Bitcoin-Preises zu verändern.
Komplikationen im Fall Mt. Gox
Der Mt. Gox-Hack ist gehört zu den größten jemals stattgefundenen Hacks in der Geschichte von Bitcoin. Die in Tokio ansässige Börse war eine der wichtigsten Krypto-Börsen in der Anfangsphase des Bitcoin-Marktes. In ihrer Blütezeit verarbeitete sie fast 70 % aller Bitcoin-Transaktionen weltweit. Die Börse wurde 2014 angegriffen. Hackern gelang es, eine Sicherheitslücke auszunutzen und mehr als 850.000 BTC zu stehlen.
Nach dem damaligen Preis von Bitcoin stahlen die Angreifer einen Betrag von etwa 450 Millionen Dollar. Der Angriff führte zur Schließung der Börse. Das Unternehmen musste um den Schutz seiner Investoren bitten und begann einen Liquidationsprozess. Obwohl es der Börse gelang knapp 140.000 BTC zurückzugewinnen, musste die Börse mit weiteren rechtlichen Schritten rechnen und erholte sich nie.
Am stärksten betroffen waren die Investoren die ihre Gelder verloren haben. Im Oktober 2019 genehmigte das Bezirksgericht Tokio eine Verschiebung der Frist für die Umsetzung des Sanierungsplanes. Die Verlängerung wurde für den 31. März 2020 genehmigt. Dies ist nur eine von vielen Verlängerungen, welche die Opfer der Börse hinnehmen müssen.
Das derzeitige Angebot könnte den Rechtsfall endgültig beenden, wenn die Opfer das Angebot annehmen und keiner weiteren Verlängerung und damit einer weiteren Angebotsunterbreitung zustimmen. Zusätzlich zu den rechtlichen Komplikationen und dem Mangel an Transparenz seitens des ehemaligen Eigentümers von Mt. Gox, Mark Karpeles, haben die Opfer aufgrund des Preisanstiegs von BTC keine Entschädigung erhalten.
Die Opfer des Hacks verlangen vom Börsenbetreiber eine Entschädigung in Höhe von knapp 2 Milliarden USD, da der Bitcoin Preis seit 2014 bis heute weiter stark gestiegen ist. Bei späteren Untersuchungen konnten 140.000 BTC wiedergewonnen werden. Dieser Betrag reicht jedoch bei weitem nicht aus, um die Gelder der 127.000 Gläubiger und deren Forderungen zu erfüllen.
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